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Bescheidenheit  

 

Mein geliebter Edelstein des EINEN HERZENs,

heute will ich Dir etwas über Bescheidenheit erzählen.

Wurdest Du von Deinen Eltern angehalten, "den Ball niedrig zu halten", im Hintergrund zu agieren und bloß nicht aufzufallen? Willst Du eine gute Seele sein, die aus dem Verborgenen heraus Gutes tut und träumst Du davon, das dies bemerkt wird?

Siehst Du die Bescheidenheit als höchstes Gut an? Willst Du einem Menschen, dessen Bescheidenheit bekannt wurde nacheifern, weil Dir dies erstrebenswert erscheint?

So lass mich Dir meine Hochachtung ausdrücken – Deine Absicht in Bescheidenheit zu leben ist wirklich ein hohes Gut. Mit dieser Botschaft möchte ich Dir zeigen, was oft unter Bescheidenheit verstanden wird und Dich einladen die wahre Bescheidenheit zu fühlen.

Es gibt eine kopfgesteuerte und eine herzgesteuerte Bescheidenheit.

-        Die kopfgesteuerte Bescheidenheit will uns weismachen, das es ganz wichtig ist, sich  selbst zu erniedrigen und sein Licht unter den Scheffel zu stellen.
-        Die herzgesteuerte Bescheidenheit weis um ihre Größe und lebt diese. Niemand wird erniedrigt, niemand wird höher gesetzt. Lob wird freudig angenommen und der Lobende dafür wertgeschätzt.

Die kopfgesteuerte Bescheidenheit kann leicht an folgenden Sätzen erkannt werden:

°      Ich bemühe mich ein guter Mensch zu sein, aber eigentlich bin ich keiner, weil ich so viele Fehler habe.

°      Ich bin ein ... (z.B. Lehrer, Heiler, Künstler, usw.), aber eigentlich bin ich keiner, weil...

°      Ich habe dies und das getan, aber es fehlt noch das und das und das...

°      Ja, das ist meine Arbeit, aber zufrieden bin ich damit nicht, weil...

°      Das ist meine Wohnung, ich fühle mich sehr wohl darin, aber ich müsste mal wieder Staub wischen...

Kannst Du die begrenzenden Muster erkennen?

Auf ein Lob wird bei der kopfgesteuerten Bescheidenheit in etwa folgenden geantwortet:

°      Oh, das war doch nichts besonderes.

°      Eigentlich hätte ich noch dies und das tun müssen.

°      Dein Lob habe ich nicht verdient, weil...

°      Willst Du mich veräppeln?

°      Oh bitte lass das, Du machst mich verlegen.

°      Aber das war doch nichts...

Meinst Du dem Lobenden hat diese Antwort Freude bereitet?

 Ist Dir bewusst, das Du mit Sätzen wie ‚ Ich bemühe mich ein guter Mensch zu sein, aber...’ Dein Herzenslicht bedeckst?

Stell Dir vor, es kommt ein Mensch zu Dir, weil er instinktiv spürt, das Du ihm etwas sagen kannst, was ihm genau jetzt weiterhilft. Du spürst, das er ein Suchender ist, der von Dir eine Weisheit (* siehe unten) hören will. Nun greift Dein Verhaltensmuster der kopfgesteuerten Bescheidenheit: Du sprichst Deine Wahrheit aus in dem Du z.B. sagst: ‚Ich bin ein Lehrer, aber eigentlich bin ich keiner, weil ich keine Gruppe habe, die sich regelmäßig trifft und hören will, was ich zu sagen habe.’ Mit diesem Satz wolltest Du Deine Bescheidenheit leben und Deinem Schüler sagen: ‚Du bist genauso viel wert wie ich und ich ehre Dich dafür, das Du von mir lernen willst.’ Der Andere hört jedoch den Satz, den Du ausgesprochen hast. Meistens ist die Absicht der Bescheidenheit und der Wertschätzung so verborgen, dass allein sensitive Menschen eine Chance haben, sie zu bemerken. Der größte Teil unserer Menschheit versteht folgende Botschaft: Ich würde Dir gerne helfen, aber ich bin unfähig dazu, suche Dir jemand kompetenteres als mich.

Das Ergebnis liegt auf der Hand, der Schüler zweifelt an sich und seiner Intuition und zieht sich zurück. Der Lehrer ist enttäuscht, das der Schüler Ihn als Lehrer ablehnt.

Eigentlich ist das sehr unfähr gegenüber dem Suchenden und Dir selbst – oder?

Bei einem Menschen, der die herzgesteuerte Bescheidenheit lebt, hätte die gleiche Situation in etwa so stattfinden können:

Stell Dir vor, es kommt ein Mensch zu Dir, weil er instinktiv spürt, das Du ihm etwas sagen kannst, was ihm genau jetzt weiterhilft. Du spürst, das er ein Suchender ist, der von Dir eine Weisheit (*) hören will. Nun greift Dein Verhaltensmuster der herzgesteuerten Bescheidenheit. Du sprichst Deine Wahrheit aus in dem Du z.B. sagst: ‚Ich spüre das Dich eine Frage beschäftigt. Willst du sie mit mir teilen?’ In diesem Moment fühlst Du die Bereitschaft zu dienen in Dir. Du zeigst Deine Kompetenz, lässt dem Suchenden die Wahl und ehrst ihn damit.

Nun habt ihr beide eine echte Chance Euch auszutauschen. Höre Deinem Schüler mit offenem Herzen zu, denn meistens hält sich Lehren und Lernen die Waage.  

Folgende Übung kann helfen, die kopfgesteuerte Bescheidenheit auszugleichen:

1. Schritt: Mache Dir Sätze der Begrenztheit bewusst.

Dies kannst Du tun, indem Du lernst Dir selbst zuzuhören. Fällt Dir das unendlich schwer, kannst Du Menschen Deines Vertrauens bitten, Dir dabei zu helfen. Natürlich freuen sich Deine helfenden Energien, wenn Du sie um ihren Beistand bittest :))) 

2. Schritt: Löse die begrenzenden Worte aus Deiner Kommunikation

z.B. Ja, das ist meine Arbeit, aber zufrieden bin ich damit nicht, weil...

Teste den für Dich gangbaren Weg – mir hat es geholfen die Sätze vor dem ‚aber’ zu beenden und mit einer Pause aufzufüllen. Das hat sich zuerst sehr merkwürdig angefühlt; eben wie halbe Sätze. Bei den ersten Versuchen habe ich mir entweder den Mund zugehalten, oder mir auf die Zunge gebissen. Erst als ich erlebt habe, wie sich das Verhalten meines jeweiligen Gegenübers verändert hat, habe ich sehr schnell mit großem Fleiß weitere Begrenzungsworte lokalisiert und ausgetauscht.

3. Schritt: Genieße

Klingt merkwürdig in Deinen Ohren? Es ist das Schönste an der herzgesteuerten Bescheidenheit – die Begegnung mit anderen Menschen wird zum Genuss!

Das Herzenslicht wird hochgehalten und die bedingungslose Liebe kann ungehindert strömen.

So viele von uns spüren den Auftrag des Lehrens und des Dienens in sich. Das drückt sich in vielen Situationen des Alltages aus. Oft sehnst Du Dich nach Menschen, die Dir zuhören und denen Du Dich mitteilen darfst.

Lass mich Dir, geliebtes Wesen, versichern, die herzgesteuerte Bescheidenheit hilft Dir dabei Deine Ziele zu erreichen.

 

Ich Bin Brigitte CH'AN*KA*RII aus der Einheit des EINEN HERZENs und ich ehre Dich.

(*) Spürst Du einen Stich? Die Vorstellung, das Du Weisheit besitzt, kann doch unmöglich wahr sein? Hiermit lade ich Dich herzlich ein, die Botschaft ‚Selbstwert’ durchzulesen.