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Meine "Heilungsregeln"

Im Februar 2014 erfuhr ich wieder mal einen spannenden Prozess. Da ich zur Zeit etwas schreibfaul *lächel* bin, hier nur dessen Ergebnis: meine "Heilungsregeln"...

Ich glaube (im Sinne von: dies ist meine Wahrheit, davon bin ich überzeugt, habe nur nix, womit ich es "beweisen" könnte...), dass jede Tat aufgrund von Reaktionen auf Reizen erfolgt. Selbst wenn wir meinen zu agieren, reagieren wir auf Reize. Die Unterscheidung liegt darin, dass der Ursprung der Reize von unterschiedlichen Ebenen der Existenz erfolgt.

Bezogen auf das "Heilen" bedeutet das, es ist immer "richtig", "gut", "gewollt", "angenommen" und so weiter. Davon gibt es, in unserer aktuellen Schwingungsqualität, keine Ausnahme mehr! Denn, Heilung geschieht nur mit beiderseitigem Einverständnis der jeweiligen Existenz-Ebenen.

Heilung geschieht sehr oft ohne, dass wir es bemerken. Dies gilt für den Begünstigten wie auch für den/die Heiler/in. Bezugsebene: alles ist verbunden und tauscht sich aus...

So etwa 2005 fand ich meine Art zu Heilen - "ich" mache mich vollkommen "leer" und "ES" übernimmt. Mann, war das für mich eine Erleichterung! Ich durfte einfach "dabei sein" und zugucken. Musste nix mehr wissen und beachten... - einfach himmlisch *kicher*.

Es folgten viele Jahre, angefüllt mit Situationen, Prozessen und Erkenntnissen rund um das Heilen. Wie gesagt, für mich ist es himmlisch, weil "ES" übernimmt. Meine vielfältigen selbst geschaffenen Probleme (bin halt auch da sehr fleißig *grins*) drehten sich immer um "den Fehler", den ich ja machen könnte und wie es meiner Art entspricht (nur wer viele Fettnäpfchen kennt, kann eine gute Vorgehensweise beschreiben *lach*), auch gemacht habe...
Jetzt ist es wohl an der Zeit einiges davon mitzuteilen:

Wichtige Unterscheidungen, oder Fallstricke, oder Fehler (eigentlich Fehlverhalten), die rund um "das Heilen" entstehen können:

Ø eine Erwartungshaltung (vom/n Heiler/in oder seinem/ihrem Gegenüber), was durch die "Heilung" geschehen wird, oder soll.

Oh ja, da gibt es viele Möglichkeiten eines weiten, weiten Spielfeldes. Immer dazu da, jeden in seine Prozesse zu bringen...
Heilung umfasst mehr, als den physischen, emotionalen und geistigen Körper. Selbst die vielen Modelle von Aura-Schichten und Existenz-Ebenen sind nur ein Ausschnitt aus dem Ganzen... - wer sich also auf eine Erwartung einlässt, begrenzt das IST und findet sich prompt in einem "Schauspiel" (im Sinne von Ego-Spielchen, Illusionen, Realitätsverschiebungen (z.B. Enttäuschung, Bestrafungsmuster usw.)) wieder.

Ø Hinterfragung des Heilerfolges, oder gewünschte Bestätigung

Auch so ein Klassiker, nutzbar sowohl vom/n Heiler/in ("wie geht es Ihnen jetzt?"), als auch vom Begünstigten ("ich hab nix gespürt...").
Viele Heiler/innen helfen dabei, die Ebenen von Selbstzweifel und Selbstkritik in Selbstwert und Selbstsicherheit zu wandeln. Den wenigsten ist dies bewusst und so ist es weit verbreitet nach der "Heilung" eine Rückmeldung zu erbitten. Dies ist vollkommen in Ordnung. Dies wird erst dann zum "Schauspiel", wenn es zur Untergrabung von Selbstwert und Selbstsicherheit eingesetzt wird. Ich befürworte dies zu unterlassen, weil es oft zu Verwirrung und Verzweiflung (im Sinne von Entzweien/Trennung) führt und statt dessen vollkommen in das Vertrauen zu gehen. Meiner Meinung nach geschieht Heilung durch den/die Heiler/in (im Sinne von Werkzeug) und nicht von ihm/ihr... und weil "das GANZE" durch ihn/sie geschieht, wie sollte er/sie den Umfang, die zu heilenden Ebenen mit ihren vielfältigen Verbindungen im und aus dem GANZEN vollständig erfassen? Oder, wie sich das nach der Heilung auswirken und ausdrücken wird (i.S.v. Ausrichtung auf den nächsten Schritt des jeweiligen Weges)?

Wie oft habe ich es erlebt, dass ich einfach Lust hatte jemanden zu berühren (im Sinne von Massieren und/oder "Ausstreichen") und dann Tage später überrascht erfahren habe, dass körperliche Beschwerden aufgehört hatten. Und wie oft habe ich es erlebt, dass ich jemanden mit einer Heilabsicht beeinflusste und ein/zwei Tage später hat sich derjenige/diejenige so verhalten, als hätte ich niemals eingegriffen... - es ist so wichtig in das Vertrauen zu dem GANZEN zu gehen, weil sonst Verwirrung und Zweifel das bis dahin aufgebaute Selbstvertrauen zerstören! Wie das geht? Eine Situation stehen lassen, sich an dem Erlebten freuen, anstatt Erklärung, Bestätigung, Hinterfragung und so weiter...

Ø jede Form von Beweisführung ist eine Begrenzung; d.h. eine Einschränkung auf das, was eine Person zu wissen glaubt/meint!

Oh, ich selbst liebe alles, was als Beweis herhalten kann und genau deshalb weiß ich inzwischen ganz genau, wie wichtig dieser Satz ist...

Ø jede Bemühung (z.B. das Gegenüber erreichen zu wollen), jede Form von Anstrengung (z.B. Kommunikation wird mühsam), jedes Nachdenken (i.S.v. was jetzt zu tun ist, oder woran es noch liegen könnte), oder gar ein "muss" aus Schuldgefühlen, oder Ähnlichem heraus, ist ein Anzeichen für eine Froschperspektive; d.h. die Reize kommen aus einer sehr eingeschränkten Ebene der Existenz und sind zu 99% nicht von MIR (meinem echten, ganzen ICH)!

Eingeschränkte Ebenen der Existenz sind z.B. unter Begriffen wie Fremdgesteuert, Massenbewusstsein, Erziehungsmuster, Meinungen anderer, Verhaltensmuster, Denkstrukturen, Glaubenssätze und vielem mehr, bekannt.

Gefühlte Verpflichtungen (z.B. der gehört zur Familie, also muss ich ihm doch helfen), Heilversprechen (i.S.v. Zwangsbeglückung d.h. ohne Anerkennung des gewählten Ausdruckes in Form der Krankheit; oder i.S.v. Selbstbeweisungszwang "ein/e Heiler/in ist nur dann ein/e Heiler/in, wenn er/sie heilt") werden von Glaubensmustern und Denkstrukturen erzeugt. Allgemein finde ich eine Tat aufgrund des Gefühls von der "Pflicht zu helfen/heilen" als sehr fragwürdig. Beim "Helfen müssen" passierten Dinge, die früher allgemein als Zwangsbeglückung, Grenzüberschreitung und gar Missbrauch beschrieben wurden (und dies betrifft den Heilenden ebenso, wie den Begünstigten!). Oft weist das "Helfen müssen" darauf hin instrumentalisiert worden zu sein...
Als hilfreich empfinde ich in solchen Situationen die Frage: "respektiere ich den gewählten Ausdruck von meinem Gegenüber? Kann ich ihn ehren, kann ich ihn anerkennen, kann ich ihn lassen, und annehmen, wie er/sie entschieden hat zu SEIN?". Sollten sich daraufhin Gefühle/Gedanken von Mitleid, helfen müssen und vor allem Schuldgefühle einstellen, dann finde ich es wichtig, alle Energie und Kraft in das eigene Heilsein auszurichten.

Ø Offenheit ist wichtig! Offenheit für sich selbst, der Situation und seinen Mitmenschen gegenüber. Deshalb alles aussprechen und in das Vertrauen gehen (das es so sein soll und es in ORDNUNG ist).

Viele Erfahrungen der Vergangenheit haben uns vorsichtig werden lassen, denn die Reaktionen (meistens aus Unverständnis, oder Schutzreaktionen) unser Mitmenschen haben uns verletzt. Manchmal hat uns das Verleugnen des für uns Offensichtlichen an uns zweifeln lassen, oder spitze Energien eines Gegenangriffes haben uns unerwartet "zerstückelt".  Doch eine Kontrolle, Begrenzung, oder gar Unterdrückung dessen, was IST und sich durch uns ausdrücken will, zahlen wir durch eigenen Schmerz und Leid. Deshalb fließen lassen und danach auf die entstandene Situation angemessen reagieren. Reagiert das Gegenüber mit Unverständnis, einen Rückzieher machen (z.B. "oh, das ist mir so raus gerutscht, keine Ahnung, was mich da geritten hat..."); reagiert das Gegenüber mit spitzer Energie, sofort auf die eigene Art und Weise schützen, Heilungsenergie für sich selbst aktivieren und sich zurückziehen.

Heute kommt es immer öfters vor, dass unser Mitmensch das Angebot erkennt und für sich annehmen will. Erkennbar daran, dass nachgefragt wird. Manchmal haben wir noch zu lernen, auf welche Art die Information vermittelt werden soll. Das trifft meist dann zu, wenn vorher überlegt worden ist, Hemmungen überwunden werden mussten, oder aus schon oben erwähnten Punkten begrenzter Existenz-Ebenen heraus gesprochen wurde.

Jemand, der wirklich bereit ist, für sich Heilung anzunehmen, der wird so lange "bohren", dass Heilung "wie von selbst" geschieht, weil er/sie sich danach ausrichtet *kicher*.

Ø  Es einfach tun (den Impulsen folgen...)

In einem Aldi einer mir unbekannten Stadt wurde eine Kasse aufgemacht. Die Kassiererin setzte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht auf ihren Stuhl. In mir regte sich der Wunsch, dass ihre Schmerzen aufhören sollen. Ich fühlte in mich hinein, wie es mir dabei gehen würde hier und jetzt einzugreifen, und fand in mir freudige Erwartung. Ok, alles klar. Als mein Einkauf abgeschlossen war, fragte ich sie ganz offen (d.h. jede Antwort war mir recht), ob ich sie berühren dürfe, sie könne dabei wie gewohnt weiter arbeiten und wenn es so sein soll, könnten danach ihre Schmerzen aufhören, sie müsse mir nur ihr Einverständnis
geben (weil es öffentlich an Ihrem Arbeitsplatz und auf der Körper-Ebene geschehen sollte, fand ich das wichtig...).

Sie fragte noch mal nach, ob sie dabei wie immer weiter arbeiten könne und ich bejahte dies.

Nach Ihrem "Ja", stellte ich mich hinter sie, schloss die Augen, um meine Umgebung auszublenden und berührte sie sanft an verschiedenen Körperstellen. Zum Schluss, als es darum ging, das "Etwas" zu ihrem Steißbein zu bewegen, was ja nicht ging, ohne dass sie ihre Arbeit unterbrechen müsste, bat ich um eine Alternative. Sehr zu meiner Freude schnipste ich sie sanft an Ihrem Hinterkopf, während ich mich auf ihr Steißbein konzentrierte, und wusste - es ist gut.

Als ich mich fortgehend verabschiedete, strahlte sie mich an und fragte mich, ob ich eine Osteopathin sei (ist wohl jemand, der Wirbelsäule/Knochen mit sanften Bewegungen richtet), was ich fröhlich verneinte und ihr aus meiner überquellenden Freude heraus noch einen Flugkuss schenkte.

Damit lasse ich diese Geschichte stehen... - es sei nur noch erwähnt, dass meine Kollegin (ich war bei ihr zu Besuch) bald einen Herzschlag bekam, ob meines Tuns und es wohl um ihre Heilung ging? Oder vielleicht um die Personen, die diese Situation beobachtet haben? Keine Ahnung.

Wie gesagt, lassen wir sie einfach so stehen. Ich nahm wahr, dass diese Situation einen wundervoll harmonischen und glücklichen Moment zwischen zwei Personen, die sich nicht kannten, erzeugte, und die Erschütterung einer Realitätssicht, weil die erwartete "Bestrafung" durch Mitmenschen ausblieb...


Die einzige Begrenzung dessen was geschieht, wie es geschieht, wann und wodurch, erfolgt durch den "Verstand" des/r Heilers/in, oder des/der Begünstigten.
Denn: ALLES IST möglich...

Leben und Lieben
Brigitte CH'AN*KA*RII