Angst
Sie
schnürt das Herz ganz eng
lauf - lauf ganz schnell fort!
Die Beine werden zu Gummi.
Die Luft bleibt weg.
Gänsehaut warnt vor allem möglichen um mich herum.
War da nicht ein Heulen und Brausen?
Hilfe, ich bin ganz allein.
Wo ist das Licht, die Wärme geblieben?
Bedrohung von allen Seiten.
Nackte Existenzangst fährt in meine Glieder.
Schauerbilder möglicher Gefahren
manifestieren sich fast greifbar.
Fort ist alles Wissen und Vertrauen;
es bleibt eine Wand aus Nebel mit eisigem Hauch.
Fast mit Gewissheit höre ich mein letztes Stündlein schlagen.
Da bricht sich ein Lichtstrahl bahn.
Hoffnung durchflutet mich, ist es bald geschafft?
Noch einmal schnüren die Ängste mir die Kehle zu.
Doch halt - weswegen und wovor?
Die Nebel lichten sich - ach nur hinterfragen reicht schon aus?
Vertrauen wächst,
wird immer größer in mir,
und schon sind die Nebel nicht mehr!
Tiefe Erleichterung und Hunger nach Normalität beherrschen mich.
Fort sind nun die Schatten.
Es bleibt die Erkenntnis wie klein mein Glaube ist,
aber auch die Freude, dass er genügt.
Brigitte CH'AN*KA*RII