Gefangen in Erschöpfung
Beglückt durch die Möglichkeit zur Ruhe
Kleidet sich die Trägheit
In ein güldenes Gewand.
Erst freust Du Dich über das Glitzern
Weil Du nicht erkannt der Trägheit wirkliches Gesicht.
Und so vergeudest Du die Zeit
und spürst die in Dir wachsende Traurigkeit.
Flieh, flieh immer tiefer in das Nichtstun
betäube Dich um zu töten den Schmerz.
Innehalten heißt Traurigkeit verspüren,
heißt die unerträglichen Gitter und Fesseln erkennen.
Selbst wenn Dir das bewusst, kannst Dich nicht befreien
Schnürst immer fester Dich zu ruh’n.
Betäubst Dich mit allen Mitteln
Weil dies leichter ist als kämpfen?
Dein Wille, ach so fern und nicht mehr greifbar
um so näher Kalorien doch sind.
So kommt zur Trägheit noch die Völlerei
Geschlossen ist der Teufelskreis genussvollen Nichtstuns.
*
Erschöpfung, hervorgerufen durch die Hast dieser Zeit
Verlangt nach Entspannung und Enthaltsamkeit.
In der Ruhe liegt die Kraft.
Doch in mir ist schmerzhaftes Gelärm!
Brigitte CH'AN*KA*RII