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Nach jedem Anfang braucht unser Verstand Futter - also Informationen
und Gründe, um die Motivation zu nähren...
Die Unüberschaubarkeit aller bis jetzt verbreiteten Aussagen
zu Vitaminen, Mineralien, Spurenelementen, Fetten und vielem mehr, haben
mich dazu gebracht einen anderen Ansatz zu wählen - vertraue
Dir und Deinem Körper mehr, als all dem, was gesagt wird.
Denn, was heute in den Himmel gehoben wird (z.B. Spinat essen wegen dem
Eisen), wird morgen ganz anders gesehen (der Eisengehalt von Spinat
wurde damals mit einem Kommafehler publiziert) und das, was gestern
noch verteufelt wurde (Eier sind schuld an hohem Cholesterinwert) wird
heute als wertvoll erachtet...
Wie ich letztens aufgeschnappt habe, soll wohl ein Experiment mit
Kindern gemacht worden sein. Diese hatten ein Buffet mit allem
möglichen Essen (ohne Einmischung von Erwachsenen stand es
einfach nur da) zur freien Auswahl. Es konnte beobachtet werden, dass
jedes Kind genau das zu sich nahm, was sein Körper gerade
brauchte (leider keine Quellenangabe möglich). Die wichtige
Information lautet: biete Dir ein Buffet zum auswählen an und
folge Deinen Impulsen ohne darüber nachzudenken.
Denn, Dein Körper ist ein Mysterium. Ganzheitlich betrachtet
verdaust Du nicht nur physische Nahrung, sondern auch metaphysische
Energie (Gedanken, Gefühle und Informationen). Die Verdauung
selbst ist so komplex, dass wissenschaftliche Erkenntnisse stets einen
Ausschnitt beleuchten und deshalb eine Aussage niemals die ganze
Wahrheit umfassen kann. Das kannst Du Dir in der Praxis so vorstellen,
als würden zwei Ameisen über den gleichen Elefanten eine
wissenschaftliche Arbeit verfassen. Wie würden wohl die Berichte
lauten, wenn eine Ameise am Rüssel sitzt und die andere am Schwanz?
Genau so absurd ist die Vorstellung, das irgend jemand wissen kann, was
für Dich jetzt eine wahrhaftige gesunde Ernährung ist. Alles
Angebotene ist deshalb eine empfohlene Möglichkeit mit einer zu
erwartenden Tendenz...
Du bist das Mysterium. Nur Du ganz alleine kannst unterscheiden, was
Dir schmeckt und was nicht. Alles, was Du bist jetzt gelebt hast wirkt
in Dir und beeinflusst sowohl den Geschmack, als auch die Assimilation
der Nahrung. Was kann Dir also helfen, Dich so zu entscheiden, dass es
Deiner Gesundheit zuträglich ist?
Du als ganzheitliches Wesen brauchst für Deine Orientierung zu
aller erst die Festlegung der für Dich gewünschten Tendenz.
Worauf willst Du Deinen Schwerpunkt setzen? Willst Du eine bestehende
Krankheit beenden? Willst Du weniger Gewicht haben? Willst Du Deinen
Körper in seiner Regenerationsfähigkeit unterstützen?
Willst Du satt sein? Willst Du ohne Reue Schlemmen? Willst Du zusammen
mit Gleichgesinnten Deine Ernährung gestalten? Willst Du über
das Essen Dein Gleichgewicht wieder herstellen? Willst Du ...? ---> ja, was willst Du? Jetzt?
Das ist eines der vielen Grandiositäten auf diesem Planeten: Du
darfst und kannst wählen *lächel* und das sogar zu jeder
Sekunde neu...
Sobald Du Dich entschieden hast, was Du mit der Art Deiner
Ernährung erreichen willst, kannst Du die angebotene
Ernährungsweise während der Umsetzung prüfen, ob diese
Deine gewählte Tendenz unterstützt. Nach meiner eigenen
Erfahrung kann ich Dir sagen: sobald Du Deinen Weg gehst, begegnen Dir
all die Dinge, die Du für die Optimierung einsetzen kannst.
Mit der Zeit und in Deinem Rhythmus vollzieht sich die Veränderung.
Gerade weil unser Verstand meint, wir müssten alles jetzt wissen
und tun... - so lernen wir durch das Leben, dass Erkenntnis durch
Unterscheidung entsteht. So könntest Du Deine Irrungen und
Verwirrungen ehren, in dem Du ihren wertvollen Beitrag erkennen
lernst... - kurz gesagt: probiere aus!
So, nach so viel Theorie hier ein paar praktische Umsetzungstipps:
Grundsätzlich gilt:
- baue in Deinen "Speiseplan" wo immer Du kannst Gemüse mit ein
- anstatt Nudeln mit Gemüse esse Gemüse mit Nudeln (viel weniger Nudeln als gewohnt...)
- frisches Gemüse ist optimal - Dosengemüse ist besser als gar kein Gemüse.
- Saison-Gemüse vom "Bauer nebenan" ist optimal - fühlst
Du Lust (Vorfreude, Speichel u.ä.) auf ein ausländisches
Gemüse in Dir, dann iss dies.
- wechsle die Gemüsesorten ab, koche mal nur eins und dann
vier/fünf, achte dabei auch auf die Farben - nur grün ist
langweilig...
- wenn Du Naschwerk gewöhnt bist, halte nach unterschiedlichsten
Beeren, Nüssen und Samen u.ä. Ausschau (für Wagemutige:
getrocknete Lilien beim Thailänder *grins*). Vorm Fernseher
kannst Du Kürbis-, oder Sonnenblumen-Kerne knacken usw.
- nach Möglichkeit erschaffe Dir ein Buffet aus Obst, Gemüse, Kräutern, Nüssen, Samen und Pilzen
- abends bis 18:00 Uhr die letzte Rohkost gegessen haben (achte auf
Deinen Bio-Rhythmus, diese Angabe kann sich bis zwei Stunden
verschieben), danach sind z.B. Nüsse und Reisplatten in
Maßen noch "erlaubt".
Meine Empfehlung:
- für Unterwegs immer z.B.
einen Apfel und verschiedene Nüsse dabei haben, beim kleinsten
Hüngerchen ein, zwei Nüsse schmausen... - ist immer dabei ohne zu vergammeln, Frisches kannst Du extra einpacken...
- stelle Dir zum Gemüsesnack eine Auswahl von Dipps und Saucen bereit, bis Du sie nicht mehr brauchst.
- halte Ausschau nach Würzmischungen ohne Salz und Zusatzstoffen
- tausche Streichwurst gegen vegetarische Aufstriche aus (probiere auch die vom Aldi und Penny)
- reduziere nach und nach Fleisch und Wurst auf ein Minimum
- reduziere nach und nach sämtliche Milchprodukte auf ein Minimum
- reduziere nach und nach sämtliche Weizenprodukte auf ein Minimum
- tausche Weizen durch Buchweizen aus
- tausche Haferflocken durch Hirseflocken aus
- reduziere nach und nach sämtliche Süßungsmittel, bis
Dir die Süße von frischem/getrocknetem Obst genügt...
- ergänze Gewohntes (Nudeln, Kartoffeln, Reis, Haferflocken) mit Hirse, Amaranth, Quinoa, Buchweizen usw.
- tausche Sahne durch Kokosmilch aus (z.B. bei Reisbrei - Milchreis mit
Wasser und einer Prise Salz kochen bis das Korn weich ist, dann
Kokosmilch hinzugeben, weiter köcheln lassen, bis gewünschte
Konsistenz erreicht ist - echt lecker *schmatz*)
- Kreiere unterschiedlichste Gemüseeintöpfe und füge ein
hochwertiges Öl nach dem Kochprozess (nur mit Wasser, ohne
Fett/Öl) hinzu
- reduziere nach und nach Sojaprodukte auf ein Minimum
Ansonsten gilt:
möchtest Du etwas ändern und fühlst Dich gleichzeitig
überfordert, dann mache erst mal alles wie bisher auch.
Gleichzeitig kannst Du Dich in Gedanken mit dem beschäftigen, was
Du bald ausprobieren möchtest. Fühlst Du die Bereitschaft und
die Kraft in Dir, dann ist es soweit: Du kannst das, was Du Dir
ausgedacht hast tun - vielleicht ist dann sogar eine günstige Zeit
zum experimentieren...
Begegnet Dir ein/e Tipp/Information, dann lasse sie in Dein Tun einfließen und beobachte, ob er/sie Dich unterstützt.
Finde Deine Balance in Deiner Zeit und auf Deine Art und esse mit
Genuss das, was Du heute entschieden hast.
Hier noch ein paar Ernährungsarten zum googeln:
- gesunde Ernährung (z.B. Ayurveda)
- harmonische Ernährung nach Eduard A. Brecht
- vegetarische Ernährung
- basische Ernährung (z.B. bei Gicht)
- vegane Ernährung
- Trennkost
Hier ein paar Gemüseeintöpfe als Anregung:
Grundsätzlich
entscheidest
Du, ob Du z.B. Kartoffeln und Karotten schälen willst, oder nicht.
Ich
mache abwechselnd beides und richte mich dabei nach meinem
Bauchgefühl. Die Menge von Gemüse, Öl, Salz,
Gewürzen usw. entscheidest Du nach Geschmack und Tagesform. Nutze
Deine Gewürze wie gewohnt. Wünschst Du Dir z.B. Fleisch im
Gemüseeintopf, dann würze ihn so, als wäre da Fleisch
drin! Solltest Du Dir beim Abschmecken noch unsicher sein, nimm zuerst
wenig und ergänze experimentell in Deinem Teller (oder auch auf
dem Löffel). Hier kannst Du auch ganz frei nach Deinen
Vorstellungen z.B. Öle, Nüsse, Extrakte, Pülverchen usw.
ausprobieren...
Nach meiner Meinung solltest Du ganz frei verschiedene Gemüse
vermischen und Deine Erfahrungen sammeln. Beispielsweise ist es echt
lustig, wie sich der Inhalt vom Kochtopf verändert, wenn eine rote
Beete hinzugefügt wird *erinnerungslächeln*.
Ungewohnte Körner wie Hirse,
Amaranth, Quinoa, Buchweizen kannst Du im Gemüseeintopf wie Reis
behandeln. Ich lasse dann die (Süß)Kartoffeln weg, weil ich
gemerkt habe, dass ich zum satt werden viel weniger Kohlehydrate
brauche, wie ich dachte...
1. Gemüseeintopf Geschmacksrichtung orientalisch
z.B.
frische Sprossen, Lauch, Karotten, (Süß)kartoffeln, wer mag
Grünes: 2
Stängel Selleriegrün, 1 Stengel Liebstöckel und
Petersilie so viel Du
magst; Gewürz: Kräutersalz und Curry; Öl:
geröstetes Sesamöl - wagemutige können noch Gewürze
aus dem Orientladen zugeben...
In
einen Topf mit Wasser kommen die geschnittenen Kartoffeln und das
Kräutersalz, dann die Karotten, dann die Lauchröllchen. Dann etwas
köcheln lassen, dann die Sprossen und das Grüne ohne Peterle
hinzugeben. Liebevoll alles vermischen. Wieder etwas köcheln lassen. Nun
kommt das Curry (Pulver schmeckt anders als Paste) dazu, noch mal alles
zärtlich vermischen. Sud probieren und falls es "fad" schmeckt, noch
etwas Kräutersalz zugeben. Herd ausschalten. Geröstetes Sesamöl und
Petersilie (nach Laune im Topf, oder im Teller) hinzugeben und
unterheben.
2. Gemüseeintopf Geschmacksrichtung südländisch
z.B. Aubergine, Tomaten, Paprika, Zwiebeln, Zucchini und Hirse; wer mag
Grünes: Löwenzahn, Wildkräuter; Gewürz:
Suppenwürfel, Meersalz und Pizzagewürz o.ä.; Öl:
Olivenöl
In
einen Topf mit Wasser kommt zuerst die Hirse, die Aubergine und der
Suppenwürfel, dann die Zwiebeln, dann der Paprika, dann die
Zucchini. Dann etwas
köcheln lassen. Wenn bei den Wildkräutern "harte Hölzer"
(z.B. Rosmarin) dabei sind, diese spätestens mit den Zwiebeln in
den Topf geben. Je weicher das Kraut/Grüne, desto später
kommt es in den Topf. Die Tomaten und das hochwertige Olivenöl
nach dem Ausschalten des Herdes in den Topf geben und sanft unterheben.
Als "Deko" den Löwenzahn nutzen.
- Als Gewürz eignet sich alles, was z.B. als "italienisch"
ausgewiesen ist. Wer gerne Kapern, oder Oliven isst, kann diese nach
dem Kochen in den Topf geben.
- Übrigens
wird die Aubergine nur in Wasser gekocht genau so wunderbar "matschig"
wie in Öl gebraten - sie muss nur lange genug kochen...
- Der Geschmack des Eintopfs lässt sich optimieren durch die Zugabe von Tomatenmark (gibt es auch mit Gemüse)...
- Wer etwas für die Leber und die Galle tun mag, kann den ganzen
Löwenzahn verarbeiten (Wurzel mit der Hirse ins Wasser geben,
Löwenzahn-Grün schneiden und nach dem Kochvorgang in den
Topf/Teller geben, Blüten als essbare "Deko" im Teller nutzen)
3. Gemüseeintopf Geschmacksrichtung deftisch
Gemüse nach Wahl abgeschmeckt mit
- Lammgewürz, frisch zermörserter Pfeffer und schwarzem Kümmel-Öl.
oder
- vegetarischem Zwiebel-Schmalz
oder
- Lorbeerblatt (oder Wacholderbeeren, usw.) mit in das Wasser geben und
extra in der Pfanne geröstete Zwiebeln am Schluss hinzufügen.
Hier auf sich ergänzende Öle achten (z.B. mit Butterschmalz
backen und nach dem Kochvorgang evtl. mit etwas
Süßrahmbutter ergänzen).
4. Gemüseeintopf Geschmacksrichtung chinesisch
Wenn ich mal was ganz anderes schmecken will, dann nutze ich
Kokosmilch, Rosinen, Banane und jede Menge Lauch oder Zucchini.
Herrlich schmeckt dabei noch getrocknetes Zitronengras. Als
Gewürzmischung nutze ich Curry und bei Bedarf ein Salz meiner Wahl.
Diesen Eintopf mache ich in einer großen Pfanne. Hier dient als
Fett etwas von dem Festen der Kokosmilch. Damit die Rosinen schön
aufgehen, kommen sie zuerst in die Pfanne. Damit sich die Banane lecker
verkocht und als Bindemittel dienen kann, kommt als nächstes die
Banane hinein. Dann den Lauch, oder die Zucchini zugeben und
etwas anbraten. Mit der gewünschten Menge Kokosmilch die
Pfanne auffüllen und alles köcheln lassen. Ich würde nun
kein weiteres Öl mehr hinzugeben.
In der Pfanne ist das getrocknete Zitronengras eine Herausforderung,
weil es nach dem Kochvorgang entfernt werden muss. Am besten hat sich
ein Teefilter mit Clip bewährt der beim köcheln in die Pfanne
gegeben wird. Im Topf kann von beginn an auch ein Tee-Ei genutzt
werden, weil genügend Wasser vorhanden ist, damit das Ei
untertauchen kann...
Die Mühe wird belohnt durch den köstlichen Duft, den das Zitronengras beim kochen entfaltet *lächel*.
5. Gemüseeintopf Geschmacksrichtung süß
Ich finde ihn super, es gab aber auch eine respektable Stimme, die
behauptet hat, diese Mischung sei nicht gesund... - also - auf eigene
Gefahr. Ich koche mir diesen Eintopf immer dann, wenn ich mir
früher Pudding gekocht hätte...
Rote Beete, Karotten und Süßkartoffeln miteinander kochen
und dann pürieren. Einen Hauch Salz und ein Öl Deiner Wahl
(ich nahm Wahlnussöl) dran und wenn Du magst im Teller noch frisch
ausgepressten Zitronensaft drauf - *herrlichleckerschmatz*.
So dala - *grins* das sollte erst mal reichen.
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen viel Freude beim Ausprobieren.
Ich halte mir oft den Bauch vor Lachen, wenn ich mich in der Rolle der
Alchemistin sehe, die dieses mit jenem vermischt und neugierig das
Ergebnis testet *hihihi*.
Herzlichst
Brigitte CH'AN*KA*RII