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Die Dschungelreise 

Für diese Reise brauchst Du Deine Vorstellungskraft. Ist diese reichhaltig, wirst Du voraussichtlich viel Spaß haben; ist sie sparsam entwickelt, so quäle Dich bitte nicht, sondern "überlese" was Dir schwer fällt, denn Du kannst trotzdem tolle AHA-Effekte durch dieses Experiment für Dich gewinnen. 

Den Perspektivenwechsel, d.h. die weitere Bedeutung der einzelnen Elemente, findest Du etwas abgesetzt im zweiten Teil dieses Textes. Dadurch kannst Du Deine Dschungelreise weniger beeinflusst von Deinem Verstand und seinen gewohnten Mustern für Dich nutzen... - nimm Dir Zeit ! - denn je mehr Du Dich einbringen kannst, je deutlicher Du Deine "Bilder" siehst und erlebst, desto großartiger ist diese Reise.

Es kann Dir tiefe Erkenntnisse (Rückschlüsse, Verknüpfungen, AHA-Effekte, Interpretationen usw.) bringen, darauf zu achten und Dir zu merken, was Du zuerst "siehst"; d.h. was Du Dir vorstellst, bevor ich sozusagen "nachfrage". Um Dir diese Möglichkeit zu schaffen, sind die entsprechenden Worte grün hervorgehoben. Je tiefer Du in Deine Vorstellung eintauchen magst, desto mehr Zeit solltest Du mitbringen; d.h. Du kannst bei jedem Impuls nachspüren, auswählen, ändern, gestalten - denn Du entscheidest....

Im dritten Teil erzähle ich Dir das ein oder andere, was mir mit diesem Spiel, dass ich etwa 1980 kennen gelernt habe, so begegnet ist...

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Okay - aktiviere Deine Vorstellungskraft/Phantasie, denn:     jetzt geht es los!

Eine weitere Variante für z.B. seine Kreativität/das innere Kind: Du reist jetzt in einen Dschungel - was möchtest Du anziehen?
Dies nutze ich ganz besonders gerne, weil ich nie die Kleidung finde, welche ich gerne tragen möchte. In meiner Phantasie kann ich mich so gestalten, wie ich gerade möchte *hihihi*.

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Teil 1
1) Stelle Dir einen Dschungel vor. Du kannst einen realen Dschungel wählen, oder Dir einen phantastischen Dschungel vorstellen - alles ist erlaubt, niemand verlangt von Dir irgend etwas - Du bist frei in der Gestaltung dieses - Deines! - Vorstellungs-Dschungels.

Betrachte Deinen Dschungel. Erfasse ihn mit all Deinen Sinnen und Möglichkeiten. Komme in ihm an...

Wie ist das Wetter?
Was kannst Du sehen und beobachten - hält etwas Deinen Blick "gefangen"?
Wie riecht er?
Was kannst Du hören?
Ist die Luft angefüllt mit starken Düften, die Du auch schmecken kannst?
Was fühlst Du?

Ist Dein Dschungel eher licht und offen? Oder eher mysteriös, magisch und voller Überraschungen? Wirkt er auf Dich bedrückend? Oder ist es eine Lust für Dich das Schöne in seiner Vielfalt zu bewundern? Ist er gar unter Wasser?

Worauf legst Du Dein Augenmerk? Die Tiere? Die Pflanzen? Die Bäume? Die Blüten? Die Atmosphäre? Die Geräusche? Die Farben? Felsen, oder Mineralien? Das Essbare? Das "Unsichtbare"? Lässt Du Deine Phantasie gewähren, oder meinst Du realistisch bleiben zu müssen/wollen?

Bau Dir Dein "Nest", womit magst Du Dich umgeben? Worauf schauen? Womit spielen? Alles ist möglich und kann von Dir eingesetzt werden...

2) Nun, wo Du Deinen persönlichen Dschungel immer deutlicher wahrnimmst, stell Dir einen Weg durch den Dschungel vor.

Wie sieht Dein Weg aus? Ist er breit oder schmal? Wie ist er beschaffen (Feldweg, Trampelpfad, geteert, Schotter, Sand, Felsen usw.)? Bewegst Du Dich auf dem Weg, unter ihm, oder durch die Luft?

Wenn Du Deinen Weg "von oben" betrachtest, ist er gerade, geschwungen, verschlungen, oder hat er viele Abzweigungen und Kreuzungen, wirkt er wie ein Irrgarten?

Nun folge Deinem Weg, immer weiter und weiter...

Falls Du eine der nächsten Fragen nicht beantworten kannst, weil Du den Grund für Dein Unterwegssein vermisst, so wähle Deine Antwort aus: entweder was hättest Du denn gerne, oder womit fühlst Du Dich wohl, oder was ist gerade für Dich stimmig usw. (z.B. auf dem Weg nach Hause, zu einem Treffen, oder ein Spaziergang)?


Bist Du eher alleine auf Deinem Weg, oder begegnen Dir Menschen? Geht Ihr miteinander, oder haltet Ihr für einen Plausch inne? Unterstützen Sie Dich, oder rauben sie Dir etwas (z.B. die Freude, die Kraft, die Freiheit usw.)? Begleiten Dich Menschen, Tiere, oder Phantasiewesen? Begleiten Dich Pflanzen, oder Mineralien (z.B. weil sie Dir immer wieder begegnen, oder Du sie mit Dir nimmst...)? Freust Du Dich auf diese Begegnungen, oder währst Du lieber allein?

Beobachte Dich auf Deinem Weg. Wie gehst Du ihn? Musst Du rennen? Gehst Du ihn gemütlich? Ist es mühsam, oder fühlst Du Dich leicht? Ist Dein Weg wie ein Morast und jeder Schritt kostet Dich unendlich viel Kraft? Oder lässt Du Dich tragen (z.B. durch ein Gefährt), oder ist Dein Weg z.B. ein Fluss und Du in einem Boot? Oder genießt Du es von der Strömung bewegt zu werden? Fliegst Du Deinen Weg? Oder schwebst Du ihn? Folgst Du Deinem Weg, oder "biegst Du ab", vielleicht um etwas zu betrachten (z.B. eine Höhle), oder etwas (z.B. Schmetterling), oder Jemandem zu folgen? Gehst Du gerne querfeldein? Und wenn ja, warum?

Denke daran - dieser Dschungel ist Deine "Erfindung", Du brauchst niemandem etwas von ihm zu erzählen, oder zu rechtfertigen, es ist Dein Weg, so wie Du ihn jetzt gerade gestalten willst...

3) Nun kommst Du auf Deinem Weg an einem See vorbei.

Wie sieht dieser See aus? Ist er groß oder klein? Tief oder flach? Kannst Du seine Ufer/Umgrenzungen alle sehen? Verändern diese sich?
Wie ist das Wasser? Welche Farbe? Klar oder schmutzig? Aufgewühlt, oder still? Kannst Du auf den Grund des Sees schauen? Und an den tiefen Stellen?

4) Und Du bewegst Dich weiter und weiter und kommst nun an eine Mauer.

Wie sieht diese Mauer aus? Ist sie alt und verwittert? Ist sie aus unbekanntem Material? Glatt und fugenlos? Wirkt sie eher einschüchternd, oder faszinierend auf Dich? Begegnest Du ihr eher neugierig, oder ärgert Dich ihre Anwesenheit? Oder, nimmst Du sie als gegeben hin?

Die Mauer ist so hoch und so breit/lang, dass es Dir  - egal, was Du Dir auch ausdenken und erfinden magst - nicht möglich ist, über sie hinweg, oder an ihr vorbei zu schauen.

5) Was glaubst Du, ist hinter der Mauer?

6) Nun ist Dir die Möglichkeit gegeben über die Mauer zu springen.

Würdest Du springen?

Achte darauf, welche Deine ersten Gedanken und Gefühle sind. Schreckst Du z.B. vor dem Sprung zurück, weil Du um Dein Leben, oder Deine Gesundheit fürchtest? Oder, nimmst Du eine Angst vor dem Unbekannten wahr? Oder, denkst Du so sehr an das, was Du glaubst hinter der Mauer vorzufinden, dass Du es gar nicht abwarten kannst sie zu überspringen?



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Ende Teil 1 

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Teil 2
Auflösung der Elemente:
1) Dschungel
dies ist ein Synonym für Dein Leben
2) Weg
so gehst Du durch Dein Leben
3) See
dies ist Deine Seele
4) Mauer
Grenze zwischen Leben und Tod
5) hinter der Mauer
Dein nächstes Leben
6) über die Mauer springen
bist Du bereit für Dein nächstes Leben?

Bisher erlebte ich stets den AHA-Effekt meiner Mitspieler bei der Antwort auf die Frage was hinter der Mauer liegt und ob gesprungen wird. Bei manchen wurde durch dieses Spiel deutlich, wonach sie sich in ihrem Leben sehnen, so dass sie ihr Leben danach ausrichten konnten. Bei vielen war dieses Spiel ein netter Zeitvertreib...

Teil 3
Interpretationen
Grundsätzlich möchte ich vor Deutungen und Interpretationen warnen! Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit interpretieren wir an der WAHRHEIT (dem Wirklichen, oder Ganzheitlichen o.ä.) vorbei, weil wir einem Wertesystem "hängen", oder einem unserer Programme/Muster folgen...
ABER, da wir Menschen das Interpretieren, Zuordnen und Deuten lieben, und dieses auch unserer Entwicklung dienen kann, biete ich hier ein paar Möglichkeiten an:
zu 1) Dschungel
Falls Dir etwas ganz besonders in Deinem Dschungel gefallen hat, kannst Du Dir Mittel und Wege überlegen dies in Deinen Alltag zu integrieren...
Die Art des Dschungels kann sogar täglich eine andere sein!
Jeder kann für sich Rückschlüsse ziehen, wie sehr der Phantasie-Dschungel dem eigenen Leben und Lebensstil entspricht. Manch Eine/r hat dadurch erkennen können, was er/sie wirklich will; manch Eine/r hat erkennen können, dass es sein/ihr Ding ist, so zu leben, wie er/sie lebt usw. Der Dschungel kann auch ganz anders sein, als das Leben gelebt wird, wenn z.B. ein eher depressiver Mensch gerade eine Hochphase hat. Solltest Du angeregt durch meine Fragen Deinen Dschungel "ausgebaut", oder bereichert haben, so empfehle ich Dir noch ein paar meiner Geschichten zu lesen und Deine Reichtümer zusammen zu tragen... *lächel*
Außerdem gratuliere ich Dir von Herzen: Du bist ein lebendiger Mensch, der das Leben liebt und durch seine Entscheidungsfreudigkeit auch lebt...
zu 2) der Weg
Verschlungene Wege sind genau so wichtig wie schnurgerade Wege es sind! Wer sich z.B. verloren hat, muss verschlungene Wege gehen, damit er sich wieder finden kann. Genauso ist ein verschlungener Pfad z.B. für Menschen mit viel Lebensenergie wichtig, um z.B. einen "Auslauf" zu haben, die Neugierde und Abenteuerlust zu befriedigen, und auch um nicht an der empfundenen Langsamkeit/Bewegungslosigkeit seiner Bezugsmenschen zu verzweifeln...
Gerade Wege können sowohl für einfach gestrickte Menschen typisch sein, als auch von tiefgreifender Weisheit künden.
Kannst Du Deinen Weg nicht von "oben" sehen, so lebst Du wahrscheinlich ganz aus dem Moment heraus. Zeitplanung könnte Dir schwer fallen...
zu 3) der See
Junge Seelen in der Experimentierphase haben meist ein aufgewühltes Wasser und können nicht bis zum Grund ihres Selbst schauen - sie wollen sozusagen "blind" sein, um alles ausprobieren zu können, ohne sich selbst dabei zu stören *kicher*. Klares und ruhiges Wasser deutet auf Wahrheitsliebe und tiefe Verbundenheit mit dem Ursprung hin, d.h. entweder eine gaaanz Junge Seele, die noch Verbunden ist mit sich selbst, oder eine alte Seele, die wieder (oder immer noch...) verbunden ist mit sich selbst..., es ist auch interessant, ob man seine ganze Seele (alle Ufer/Umgrenzungen) kennt und ob der See komplett im Dschungel lag, oder nicht...
zu 4) Mauer
Fast alle sehen eine verwitterte Mauer. Ganz wenige sehen eine neue Mauer. Mir ist bisher nur eine begegnet, die eine schwarze fugenlose Mauer aus unbekanntem Material sah.
zu 5) hinter der Mauer
° Menschen, die hinter der Mauer den gleichen, oder eine andere Art von Dschungel wie vor der Mauer sehen, leben eher eine gleichbleibende stetige Entwicklung. Sie sind zufrieden mit dem was sie leben und können z.B. die Jagd nach Erleuchtung überhaupt nicht nachvollziehen. Das haben sie auch gar nicht nötig, denn sie wollen noch einmal Wiederholen. Sie sind sozusagen noch "Mittendrin" - also wozu die Eile?
° Menschen, die hinter der Mauer etwas ganz anderes sehen, gehen in einen anderen "Seinszustand" über, sobald dieses Leben beendet ist. Sie können echt krasse Persönlichkeitsveränderungen in Ihrem Leben leben, so als wollten Sie noch einmal alles kurz und abschließend durchleben, weil dann etwas anderes beginnt. Sie sind sozusagen am Ende angekommen - also wozu Verweilen?
° genauso gut kann es daran liegen, dass im nächsten Leben etwas anderes dran ist, einfach deshalb, weil es eben so ist...
Hier sind ein paar Antworten von Menschen, die hinter der Mauer etwas anderes sahen, falls es Dich interessiert, hier ihre Antworten:
- Wüste mit goldener Stadt
- goldene Stadt
- Sandstrand und Ozean
- Universum
- künstliche Ordnung dahinter natürliche Ordnung davor
zu 6) über die Mauer springen
Falls Du springst, ist Deine Angst vor dem Tod eher klein bis gar nicht vorhanden. Wohlgemerkt - die Angst vor dem Tod, nicht die Angst vor dem Sterben...
Falls Du nicht springst, ist Deine Vorstellung von dem, was hinter der Mauer ist, eher unangenehm - also warum solltest Du springen wollen?
Viele, welche Angst vor dem Unbekannten haben, schieben z.B. das Argument vor: "ich war noch nie sportlich".

Na, hat es Dir gefallen? Hast Du wieder etwas über Dich erfahren können? Vielleicht sogar Lust bekommen, diese Reise Deinen Mitmenschen zu schenken? Ich wünsche Dir das Beste.

In liebevoller Verbundenheit
Brigitte CH'AN*KA*RII