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Annehmen

 

Das ist ein weites Feld – das Annehmen ...

 

Ein Geschenk annehmen (ohne Zwang zurück zu schenken!), einen Anderen annehmen, oder gar sich selbst annehmen (mit allen 'Macken') – was könnte schwieriger sein, als   d  a  s   ???

 

Wirfst Du Dir selbst vor z.B. Hilfestellungen, oder Geschenke nicht annehmen zu können? Beobachte Dich bitte genau: wann fällt es Dir leicht etwas anzunehmen? Wann geht es gar nicht? Vielleicht gehörst Du zu der Gruppe von Menschen, die eine besonders feine Antenne dafür haben, wann eine Gabe mit einer Forderung verbunden ist. Bitte ehre Dich für Deine innere Weisheit! Alles was Du brauchst, um Dir das Annehmen zu erleichtern ist das bewusste Erkennen der verborgenen Forderung. Setze Dich in Deiner Art mit ihnen auseinander, lerne z.B. sie auszusprechen, oder zu hinterfragen, oder Dir das 'Nein' zu der Erfüllung der Forderung zu erlauben und trotzdem die Gabe anzunehmen usw. - eben das zu tun, was für Dich in dieser Zeit wichtig ist.

 

Bist Du mit Dir unzufrieden, weil Du eine Art an Dir hast, die immer wieder auf Ablehnung stößt, so mache Dir bewusst, dass jeder Pionier durch die gleichen schmerzhaften Situationen gehen mußte. Jeder Akt der Verleugnung Deiner Art, jede Form der Anpassung mit dem (unbewussten) Wunsch nach Annahme der eigenen Art wird in Dir emotionalen Schmerz verursachen, denn Du lebst nicht das, was Du bist.

 

Alles was Du bist hat seinen Grund, wurde Dir geschenkt genau den Part im großen Ganzen zu erfüllen, der nur durch Dich Erfüllung finden kann.

 

Nach meinem Verständnis werden im Seelenraum, vor der Geburt, die großen Meilensteine dessen, was erlebt, oder erfahren werden soll, festgelegt. Dies geschieht, weil unendlich viele verbundene Situationen erschaffen werden müssen, um das Erleben zu sichern, dass zum nächsten Meilenstein führen wird.

 

Jede Deiner Gaben, alle von Dir evtl. abgelehnten 'Macken' sind wichtig und werden gebraucht; selbst wenn Du sie als Blockaden eingeordnet hast, oder unerwünschte Verhaltensmuster.

 

Durch Dein Lernen, Dich anzunehmen bist Du sozusagen 'im Plan'. Durch die Aufgabe Deines Widerstandes (gegen Dich selbst) werden Energien frei gesetzt, die in wundervolle Lebensfreude einfließen können.

 

Nach dem Belohnungsprinzip wird dieses Lernen unterstützt durch diese positive Resonanzen, aber um wirklich umfassend funktionieren zu können ist das Beenden des Selbstboykotts unendlich wichtig.

 

Unsere schmerzvollen Erfahrungen auf diesem Planeten sind u.A. in unserem Ego gespeichert. Dort finden wir viel brauchbares, um uns vor Wiederholung zu beschützen. Sobald das Bedürfnis nach Offenheit wächst, d.h. Situationen neu und unvoreingenommen erleben zu wollen, werden diese Erinnerungen zur Behinderung. Ab diesem Zeitpunkt erleben viele ihr Ego als Feind, denn es verhindert das freudige Annehmen des Augenblickes durch die eingeblendeten Erfahrungen an die Vergangenheit. Dadurch kommt es zu inneren Konflikten, deren Ursachen nur ein wacher/aufmerksamer und entscheidungsfreudiger Geist bemerken und bewältigen kann.

 

Wir drücken das was wir sind stets in unserem Umfeld aus, d.h. wir umgeben uns damit, oder interessieren uns dafür. Was braucht es, dass wir uns gestatten all diese Dinge hemmungsfrei zu SEIN?

 

Ist es das fehlende Wertgefühl, sind es die erlernten Bescheidenheitsriten, ist es gar unser Verstand der genau zu wissen meint, dass wir  d a s  nicht sein können, oder dürfen?

 

Werkzeuge wie Phantasie, Spiritualismus und Philosophie helfen dem Intellekt vieles zu gestatten, was sonst niemals möglich währe. Brauchen wir diese Umwege noch? Jeder hat das Recht sich seine eigenen Gedanken zu machen. Meiner Meinung nach ist es unendlich wichtig zu den eigenen Visionen (und mögen sie noch so abgedreht wirken) zu stehen. Keiner zwingt Dich diese vor Deiner Zeit Deinen Mitmenschen mitzuteilen. Der Zeitpunkt des Bekennens kommt genau dann, wenn seine Zeit gekommen ist. Bis dahin gilt es an der eigenen Stabilität zu arbeiten.

 

Dazu gehört die Auseinandersetzung mit unseren selbstgemachten Zweifeln. Mit den Zweifeln beginnt der uralte Kampf der zwei Pole (meine Ansichten und die meiner Bezugspersonen) und wir sind so lange betroffen (hin und her gerissen), bis wir uns für eine Seite entscheiden, oder in die höhere Sicht wechseln, die beiden Seiten Raum geben kann. 
 

Als Kind habe ich erfahren, dass mein Sein, meine Welt, das was ICH BIN abgelehnt wurde, weil jeder nur das verstehen kann, was in seine Welt passt. Viele Verletzungen waren die Folge und der Rückzug meines Wesens zwingend erforderlich.

 

Nach vielen Jahren der Anpassungen (der Gegenpol des Annehmens!) trat das Vergessen ein. Ich wurde Teil dieser Welt, obwohl ich nie so recht hineinpassen wollte. Immer wieder eckte ich mit meinen Sichtweisen an, denn trotzt aller Anpassungen, suchte ich mir die Weltanschauungen heraus, die meinem Innersten nahe kamen. Meine Verletzungen kreierten eine Sicht auf eine grausame, schmerz- und leidvolle Welt. Dann kam mein ‚Weckruf’. Ganz sanft, mein Intellekt umgehend durch in Musik eingestreute Obertöne, durch Filme mit unterschwelligen Botschaften, durch Begegnungen, die mein Interesse in neue (meine) Richtungen lenkten ...

 

Auch hier ist es mir ein Bedürfnis zum Vertrauen zu sich selbst einzuladen, denn damals wusste ich gar nicht, warum mir das Anhören solcher Lieder immer und immer wieder eine solche Wohltat war. Ich badete in diesen Liedern, tanzte und sang und alle meine Körper sogen ohne mein bewusstes Wissen die Schwingungen auf. Also kann ich mir Vertrauen schenken, denn selbst ohne zu wissen, tue ich genau das, was meinem Innersten entspricht.

 

Irgendwann war ich bereit etwas bewusster diesen neuen/alten Impulsen zu folgen. Nun kam die Zeit der Bücher, das Kennenlernen dieser für mich fremd gewordenen Welten. Auch hier konnte ich beobachten, dass nur dann die Bücher etwas in mir auslösten, wenn dessen Inhalt für meine Entwicklung wichtig waren. Ich verlor mit Freuden den Boden dieser freudlosen Welt unter meinen Füssen, schwebte zu den Sternen und Himmeln, um dort zu lernen meine Verletzungen und deren Sichtweisen zu heilen. Zu harte Kost lehnte mein Intellekt als Spinnerei ab, aber ein paar Monate später war mein Schutzwall lichter und ich empfand die damals harte Kost als Köstlichkeit. So wurde ich zurückgeführt, von Resonanz zu Resonanz immer weiter zu mir zurück. Ich lernte Realitäten zu unterscheiden und wieder zu wurzeln, also 'bodenständig' zu werden. 

 

Bis dahin war ich Jägerin aller möglichen Worte und Systeme/Modelle, um meinem Intellekt eine befriedigende Antwort auf das zu geben, wer/was ICH BIN. Erst ab diesem Zeitpunkt war ich damit einverstanden etwas zu sein, dass sich schwer in Worte fassen lässt. Meine Erlebniswelt ist mulitdimensional und trägt als Definition den Namen Brigitte.

 

Ich habe viele Wunder erlebt, Dinge die nach allgemeinem Verständnis eigentlich nicht sein können, Fügungen, Zufälle und vieles mehr. Schritt für Schritt lerne ich das Mysterium des Lebens und mein eigenes Wunder das ich bin, kennen. Und der Schlüssel dazu war der Beginn, war meine Entscheidung, mit all den Verleugnungen und Begrenzungen meines Wesens aufzuhören.

 

Kannst Du jetzt erkennen, warum es wichtig ist, Dich zu jedem Zeitpunkt anzunehmen? Du hast immer einen Grund für Dein Denken/Tun/Fühlen und darfst Dir vertrauen. Es ist dafür gesorgt, dass Du liebevoll mit Dir umgehen kannst, ohne irgendetwas zu verpassen. Alles ist in Liebe geordnet und will Dein Wohlergehen fördern. Schrittweise wird aufgebaut, was Du jetzt bereits verkraften kannst. Allen Selbstsabotagen zum trotz wartet die Liebe darauf von Dir angenommen zu werden!

 

Fragst Du Dich, was Du dafür tun kannst? Falls ja, dann bist Du jetzt aufgefordert, Dir selbst das Recht einzuräumen Dich zu fördern!

 

Schaffe Dir z.B. einen Platz in dem Du Dir gestatten kannst das zu sein, was Deinen jetzigen Sehnsüchten entspricht. Lasse den Platz wachsen, erlaube Dir ihn zu verändern, auch 50 mal am Tag. Du darfst selbst bestimmen, ob dieser Platz in Deinem Geist oder in der Materie existiert. Du kannst ihn besingen, beschreiben, oder malen, ganz so, wie es Dir entspricht.

 

Sei der Exot/die Exotin an diesem Deinem Platz. Alles ist erlaubt, denn es betrifft nur Dich!

 

Mit der Zeit wird Dir etwas wunderbares auffallen: Du wirst ausgeglichener, zufriedener, fühlst Dich öfters glücklich und gaaanz wichtig: es fällt Dir leichter Andere so sein zu lassen, wie sie sind, denn Du hast gelernt Dich anzunehmen wie Du bist ...

 

In herzlicher Verbundenheit

Brigitte