Über
meine treuen Lieblinge –
oder
wie mir zwei Moquies zeigten, dass Steine lebendig sind
Diesen Erlebnisbericht widme ich
allen Menschen, die wie ich nach Beweisen für ihren Glauben
suchen, um ihn vor
Anderen, oder sich selbst rechtfertigen zu können...
Anfang 2004 half ich einem sehr
verzweifelten Menschen durch eine Meditation sein Leid zu vergessen und
zu
entspannen. Um ihm einen Halt zu geben, legte ich in seine Hand einen
kleinen
kugelförmigen Kristall mit Swarowski-Schliff. Diese kleine
Kugel war einer
meiner Kostbarkeiten, denn ich liebe das Glitzern von Licht. Die Reise
war höchst
intensiv und ich war überglücklich, dass sie helfen
konnte.
Als ich meinen kleinen
Kugelkristall wieder zu mir nehmen wollte, konnte ich ihn nicht mehr
anlangen,
ohne mich auf unangenehme Weise merkwürdig zu fühlen.
Das war Neuland für
mich. Was war passiert? Ich erklärte mir es so, dass der
kleine Kristall bei
der Reise sehr viel Energie des Menschen aufnahm und womöglich
meine
Freudeenergie dabei abgegeben hatte...
Aus meiner Sicht war er also
‚verseucht’. Nach meinen damals üblichen
Schuldgefühlen dachte ich etwas
falsch gemacht zu haben, denn etwas, dass mir eine Kostbarkeit war,
hatte ich
verloren. Um die Trauer und den Schmerz auszugleichen machte ich das
Beste
daraus und schenkte den kleinen Kristall dem Menschen. Das Geschenk
verband ich
mit der Aufgabe ihn in die Hand zu nehmen, wenn die Verzweiflung erneut
zu
besuch kommen sollte, und sich dabei an die schönen
Gefühle der Meditation zu
erinnern.
Trotzdem saß ich, wie
für mich
damals üblich, hart mit mir zu Gericht und prüfte
immer wieder, ob ich einen
Fehler gemacht hatte und wie dieser in der Zukunft vermeidbar
währe. Irgendwann
kam ich zu dem Schluss, dass trotz des Verlustes alles in
schönster Ordnung
war. Die Sehnsucht nach meinem Spielzeug wich dem Trost, dass sich im
Geben und
Nehmen der Fluss des Universums ausdrückt.
Ich erinnerte mich an den Spruch
‚Altes loslassen um Neuem Platz zu schaffen’. Dies
war eine tolle
Gelegenheit den Spruch auszutesten! Außerdem trug ich den
Glaubenssatz ‚wer
etwas Kostbares weiterschenkt bekommt etwas Kostbares wieder’
(oder so ähnlich)
in mir. Aus diesem Grund wartete ich drei Tage voller Spannung darauf
von irgend
jemandem etwas Kostbares geschenkt zu bekommen. Drei Tage warten waren
2004 für
mich mit einer Ewigkeit zu vergleichen und so nahm ich am vierten Tag
die Sache
selbst in die Hand und betrat in meiner Mittagspause mein Mannheimer
Himmelreich
der schönen Geschenke: das Samsara (Buch und Kristall-Laden).
Natürlich ging ich direkt zu
den
Swarowski-Kristallen, aber keiner löste in mir Freude aus. Das
war schon
merkwürdig, also lies ich meine Augen umherschweifen und sah
all die
schönen Kostbarkeiten mit der Erwartung etwas ebenso
Schönes und für mich
Kostbares zu entdecken, wie es mein kleiner Kugelkristall war. Ich
öffnete mich
bewusst und konzentrierte mich auf die für mich bestimmte
Kostbarkeit, da viel
mein Blick auf schäbig aussehende Steine in Kugelform. Das
konnte es doch nicht
sein – oder?
Ich fragte nach, was das denn
für
Steine seien und welche Kräfte sie hätten, schnappte
mir das Lexikon der
Heilsteine und las was dort stand. Laut der aufgenommenen Informationen
waren es
tatsächlich Kostbarkeiten, aber wo war das schöne
Glitzern? Durch meinen
Kristall konnte ich durchsehen und die Welt aus neuer Perspektive
bewundern.
Mein Kristall konnte die Sonne einfangen und mir das Licht des
Regenbogens
schenken. Dies waren alles kleine Wunder für mich, die ich
sehen und mich an
ihnen erfreuen konnte. Mit den schäbig aussehenden Steinen
konnte ich all das
niemals erleben.
In dem Buch stand, dass diese
Steine lebendige Wesen währen und Teil des Herzens von Mutter
Erde seien. Sie
arbeiten sich durch die Erdkruste und werden, anders als
gepflückte Edelsteine,
geboren. Diese Steine rufen nach ihren Hütern die sie
aktivieren. Sie treten
normalerweise paarweise auf und können durch unterschiedliche
Energieströme
als männliche und weibliche Steine unterschieden werden. Als
Dank schenken sie
ihrem Hüter das übliche Blabla von Gesundheit,
Reichtum usw.
Oh Mann, was da alles zu lesen
war! Das klang ja wirklich ganz toll, aber Papier ist bekanntlich sehr
geduldig.
Für mich stand fest, bevor ich das für mich
ausgetestet hatte, wollte ich dem
was da stand keinen Glauben schenken. Das Einzige was in mir in
Resonanz ging
und mich zum Kauf veranlasste, war die Information ‚Teil des
Herzens von
Mutter Erde’ und ‚sie rufen nach ihren
Hütern’.
Trotzt enormer Selbstzweifel
gestand ich mir ein, so was ähnliches wie einen Ruf
gefühlt zu haben. Die
Vorstellung meine anwachsende Dankbarkeit für Mutter Erde
durch streicheln und
liebkosen ihres Herzens ausdrücken zu können,
erfüllte mich mit großer
Freude.
Also kniete ich vor der Ansammlung
Moquies und suchte mit den Augen welche mich ansprachen. Da, der Kleine
sah sehr
nach Ufo aus. Und da hinten das Weibchen funkte mir schelmisch zu,
keine Frage
diese Beiden wollte ich gerne haben. Denkste! – wie mir die
Inhaberin sehr
energisch mitteilte, durfte man die aufgestellten Moquies nur in dieser
Kombination kaufen. Mann war ich stinkig! Mein erster Gedanke: sehr
geschäftstüchtig!
Ich wollte von dem einen Pärchen das Männchen und von
dem anderen Pärchen das
Weibchen. So ein Mist!!! Zwei Pärchen wollte ich nicht kaufen
– was sollte
ich auch mit ihnen!
Nun hieß es sich entscheiden.
Gar
nicht kaufen, oder auswählen welches Pärchen gekauft
werden soll. Ich
entschied mich für das Pärchen mit dem
Männchen das eine ausgeprägte
Ufo-Form hatte. Es erinnerte mich an die Comicfigur Lord Helmchen und
deshalb
nannte ich ihn auch so. Das Weibchen dieses Paares war für
mich wie eine fette
Mutter, so hieß sie auch lange in meinen Gedanken. Inzwischen
bin ich dazu übergegangen
sie Mutter Gaia zu nennen.
Heute würde ich mich dazu
entscheiden beide Pärchen zu kaufen, eben weil jeweils ein
Teil des Pärchen
mit mir in Resonanz gegangen ist. Welche Bedeutung das für
einen hat, lehrt
immer die Zeit...
Zurück im Büro
schielte ich
immer wieder zu meinen neuen Mitbewohnern. Dabei dachte ich
über die erhaltenen
Informationen nach. “Durch streicheln aktivieren, sie
liebkosen – es sind
doch bloß Steine...“
Mein Verstand hatte wieder
allerlei mitzuteilen. Viele Fragen bewegten mich. Mein Herz
hüpfte voller
Freude und ich verstand nicht warum. Gegen Feierabend hielt ich es
nicht mehr
aus. Ich holte die Moquies heraus und begann sie zu streicheln. Anfangs
um des
Streichelns willen, denn so stand es in dem Buch geschrieben: durch
streicheln
aktivieren.
Mit der Zeit stellte ich mir vor,
das Herz von Mutter Erde in meinen Händen zu halten. Ich
erinnerte mich an all
das, was tiefe Dankbarkeit in mir aufsteigen lässt und
übertrug diese
Dankbarkeit in mein Streicheln. Die Art des Streichelns
veränderte sich
dadurch. Es wurde immer zärtlicher und plötzlich
stieg Fröhlichkeit in mir
auf und ich fing tatsächlich an die Beiden mit aller Hingabe
und Inbrunst zu
streicheln und zu liebkosen.
Zuerst unbemerkt und dann immer
intensiver entstand ein Geruch der sehr an Sauna erinnerte. Das fand
ich toll!
Duftende Steine, davon hat in dem Buch nichts gestanden. Es war ein
wirklich köstlicher
Duft. Sofort wollte ich wissen, von welchem Stein der Duft ausging. Er
kam von
dem Männchen. Immer intensiver wurde er und ich dachte schon
daran, wie toll es
sei einen Ersatz für Raumspray gefunden zu haben...
Ich unterbrach mein streicheln und
freute mich darauf dies später fortzusetzen und erneut den
Duft zu genießen.
Wie schön wäre dies gewesen, aber es kam anders. Wie
gesagt war ich am Beginn
meiner Reise mit den Steinwesen und so wusste ich nicht, welches
Geschenk ich da
erhalten hatte. In meiner Unwissenheit ging ich davon aus, dass das
Erlebte
‚ganz normal’ und vor allem Wiederholbar sei.
Naja, in den nächsten Tagen
streichelte ich sehr oft meine Moquies. Natürlich erwartete
ich auch ein
besonderes Erlebnis mit dem Weibchen (darauf warte ich noch heute). Da
ich
ungeniert meine Moquies streichelte wo ich ging oder stand, fragten
mich die
Menschen meiner Umgebung was ich denn da tue und ich erklärte
mit wenig Überzeugung
das ich da lebende Steine betreue.
Wenn man selbst nicht wirklich
daran glaubt, oder in meinen Worten, wenn das Neue noch
außerhalb der eigenen
Wahrheit steht, strahlt man das aus. Weil ich dies sehr wohl wahrnahm,
erklärte
ich in meiner Art, das ich noch am Testen sei, was davon glaubhaft ist
und was
nicht.
In dem Steinbuch stand auch
geschrieben, dass die Steine jederzeit verschwinden können,
oder bei mangelnder
Pflege zu Staub zerfallen.
Das bewirkte in mir zweierlei:
erstens: sollte ich mich geirrt haben und diese Steine nicht
für mich bestimmt
sein, würden sie gehen. Dies war eine beruhigende Information,
denn solange sie
da waren akzeptierten sie mich als ihren Hüter. Zweitens:
Kümmere ich mich zu
wenig um sie, werden sie zu Staub zerfallen. Das war eine sehr
beunruhigende
Nachricht, denn das interpretierte ich so, dass ich aufpassen musste,
dass sie
genügend Zuwendung und Liebe erhielten, aber niemand hat mir
eine Basis für
die Abschätzung mitgeteilt wie viel genug ist...
Deshalb trug ich mit
übertriebenem
Fleiß meine Moquies überall mit mir herum und
gewöhnte mir an, wenn ich auf
etwas warten musste, oder wenn mir langweilig war, oder wenn ich Unruhe
in mir
verspürte, (also seehr oft) sie zu streicheln. Es dauerte
nicht lange und ich
streichelte sie oft ohne mir dessen noch wirklich bewusst zu sein.
In dieser Zeit traf ich mich mit
spirituellen Menschen auf der Thingstätte nahe Heidelberg.
Dies ist ein alter
keltischer Kraftplatz der heute als Freilichtbühne genutzt
wird. Ich stand auf
der Bühne, schaute mich um und konnte mal wieder gar nichts
von den Dingen fühlen,
die für Andere wahrnehmbar sind. Etwas traurig nahm ich meine
Moquies aus der
Hosentasche und streichelte sie voller Hingabe.
Plötzlich vernahm ich hinter
mir:
"boah was für eine heftige Energie, könnt Ihr das
auch fühlen?". Wie
elektrisiert rief ich mein "wo? wo denn?" und schaute ganz schnell in
jede mögliche
Richtung, um die außergewöhnliche Energiequelle auch
ja nicht zu verpassen.
Natürlich konnte ich wieder gar nichts wahrnehmen. Da kam die
Frau auf mich zu
und meinte "Es kommt von Dir". Da begriff ich erst, dass die starke
Kraftquelle direkt in meinen Händen ruhte...
Das hat mich doch sehr
beeindruckt. Mein Verstand wertete sofort die Tatsachen aus:
-
wir standen Rücken an Rücken
-
sie konnte unmöglich sehen, dass ich meine
Moquies streichelte
-
sie hat neutral die Energiequelle wahrgenommen
-
sie hat sie bei mir lokalisiert
-
sie hat keinen persönlichen Vorteil irgend einer
Natur, eine betrügerische
Absicht entfällt...
Langsam, ganz langsam öffnete
ich
mich dem Glauben an die Wahrnehmung dieser Frau. Sofort funkte mein
Verstand,
warum kann ich das nicht fühlen???
Immerhin, seit diesem Vorfall sah
ich meine Lieblinge mit anderen Augen und konnte schon etwas
überzeugter von
den lebenden Steinen erzählen, aber es war eine fremde
Wahrnehmung und ich könnte
ja doch irgendetwas übersehen haben...
Dann endlich kam der Tag an dem
ich selbst feststellen durfte, dass Steine nicht nur Steine sind. Wir
waren zur
Sauna bei Freunden und beim Entblättern legte ich meine
Halsketten auf ein
Regal und setzte meine Lieblinge daneben.
Nach der Sauna schaute ich nach
ihnen und stellte zu meiner Verblüffung fest, dass sie
aufeinander saßen. Die
Möglichkeit dass sie dies von sich aus getan haben
könnten verwarf ich ganz
schnell. Kein Zweifel, einer der anwesenden Personen hat sich an meinen
Lieblingen vergriffen!
Sofort setzte ich mit beherrschter
Wut ein Verhör in Gang. Heraus kam, dass es mein Mann gewesen
ist. Womit ich
aber nicht rechnete war sein Hinweis, dass ihm die Moquies gesagt haben
wie sie
sitzen wollten. Das traf mich schwer.
Mein Mann hatte keinen Bezug zu
den Moquies und ihm teilten sie so was mit, wer war denn hier die
Steinmama?
Tolle Mutter, die noch nicht mal die Bedürfnisse ihrer
Pfleglinge mitbekam...
Tief betrübt näherte
ich mich
meinen Lieblingen und teilte ihnen meine Gedanken und heftigen
Selbstzweifel
mit. Auch bei angestrengtem Hinhören konnte ich nichts
wahrnehmen. Gefrustet
machte ich mir gegenwärtig, dass auch dies eine Gabe war, die
ich nicht
hatte...
Irgendwann traute ich mich die
Moquies vom Regal zu nehmen. Ich tat dies mit viel Achtsamkeit, denn
ich war
sicher, sollten sie dies nicht wollen, käme bestimmt Uwe auf
mich zugestürzt,
um es mir mitzuteilen.
Durch meine Achtsamkeit nahm ich
sofort die veränderte Oberflächenstruktur wahr. Nicht
mit den Augen, sondern
mit meinen Händen. Auch wenn es sich merkwürdig
anhören mag; meine Lieblinge
waren weich wie Katzenfell!!!
Zuerst war ich verblüfft, dann
erfreut etwas wahrnehmen zu können und sofort darauf aus meine
Wahrnehmung
wissenschaftlich zu untermauern, um so einen Beweis zu erhalten.
Mit dieser Absicht ging ich zu
meiner Freundin und bat sie meine Lieblinge zu nehmen. Danach fragte
ich sie,
wie sie sich für sie anfühlten. Welche Freude, sie
machte ein verblüfftes
Gesicht und meinte "wie meine Katze!
Ich war selig – endlich hatte
ich meinen Beweis, dass diese Steine mehr als Steine waren. Ich
knuddelte sie
heftigst und sie waren von Stund an für mich wie
‚Haustiere’.
Inzwischen sind viele
außergewöhnliche
Dinge rund um meine treuen Lieblinge geschehen. Eines der für
mich schönsten
Erlebnisse war meine Entdeckung, dass Lord Helmchen (das
Männchen) anfing
Glimmer auszubilden und dadurch glitzerte...
Ich
Bin Brigitte und dies ist
meine Wahrheit.