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Wahrnehmung

In diesem Erlebnisbericht (Dezember 2005) erzähle ich farbenfroh von einem meiner Lernprozesse und den daraus für mich entstandenen Erkenntnissen: alles was Du tust ist in vollkommer ORDNUNG; Du bist jederzeit von wunderschönen Energien umgeben...

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Gestern war ich Gast in einer Spirituellen Gruppe Mannheims. Es war mein erster Besuch dort, aber ich traf einige bekannte Gesichter. Das Treffen hatte in mehrfacher Hinsicht Überraschungen für mich parat. Zum einen wunderte ich mich sehr darüber, zu dieser Gruppe "gerufen" worden zu sein, da ich von dieser Gruppe schon lange wusste und bisher noch nie das Bedürfnis hatte "dabei" zu sein. Zum zweiten freute ich mich darüber, dass wir unabhängig voneinander die gleichen Themen an diesem Tag bearbeiteten, nämlich Erdheilung durch das Verbinden der 8. Chakras von Mutter Erde (in Brasilien). Hier ist es mir wichtig darauf hinzuweisen, das nach meiner persönlichen Sicht die Erdheilung stets mit dem Fokus auf uns selbst, in uns selbst, stattfindet.

Am tollsten von allem fand ich meinen kleinen, aber intensiven Lernprozess den ich Dir hier im Detail erzählen will: nach Futtern, Singen, Erdheilung und dem Lauschen eines wunderbaren kurzen Vortrages wollten wir uns der eigenen Heilung zuwenden und die anwesenden Energien dafür nutzen.

Ich fühlte in mir den innigen Kontakt zu Mutter Erde. Wusste um ihren Wunsch, sich für die Geschenke bei den Menschen dieser Gruppe zu bedanken und bemerkte voller Freude zum ersten mal meine Bereitschaft, vor die Gruppe zu treten, um die Gefühle von Mutter Erde mitzuteilen (aus der Sicht meines Egos eine hochriskante Angelegenheit). Aus meinen bisherigen Erfahrungen mit einzelnen Menschen wusste ich, wie viel Heilung dabei geschehen kann.

Nun bin ich stellenweise immer noch "gut erzogen" und deshalb hatte ich das Bedürfnis den Leiter dieser Gruppe um Erlaubnis zu fragen (= seine Führung anerkennen). Auch schwingen in meinem Unterbewusstsein noch Resterinnerungen an: „ich will alles richtig machen und ja niemandem Anlass zur Ablehnung geben“, oder „ich bin ganz brav, niemals würde ich mich in den Mittelpunkt drängen wollen“ usw.

Also folgte ich meinem Bedürfnis und bat den Leiter der Veranstaltung um seine Erlaubnis. Ich konnte es selbst kaum glauben, als ich mich zweimal folgenden Satz sprechen hörte „hast Du etwas dagegen, wenn ich den Heilungspart übernehme?“. Er verstand die Frage nicht. Als ich bemerkte, wie negativ dieser Satz gestaltet war, korrigierte ich ihn zu „gell Du bist einverstanden, dass ich diesen Part übernehme?“ was ehrlich gesagt eher manipulierend als ermächtigend ist. Auch diesen Satz verstand der Leiter nicht. Während ich noch überlegte, wie ich nun meine Frage stellen könnte (ein "bist Du damit einverstanden, dass ich den Heilungspart anleite" ist mir echt nicht eingefallen!), um die ersehnte Erlaubnis zu erhalten, fühlte ich bereits Ärger in mir aufsteigen.

Den Vogel schoss eine der Anwesenden ab, denn sie sagte sehr deutlich, dass sie gar nicht verstehen könne, warum wir jetzt so viele Wort sprechen müssten, die Energien seien so wunderschön und unglaublich hoch, dass unsere Worte dabei nur stören würden...

Der Leiter gab ihr Recht und meinte, sie müsse schon verstehen, dass es Menschen gäbe, die das noch nicht wahrnehmen könnten. Hui, was hat das mein Ego beflügelt!!! Sofort verbot ich mir jedes Wort. Von wegen "Gott und Göttin, möge Euer Wille in meinem Leben geschehen" (ist meine aktuelle Lernaffirmation), hier war ich wieder ganz Menschlein (anderes Wort für Ego), ganz klein, schuldbeladen und zutiefst verletzt über das ungerechtfertigte Urteil meiner Mitmenschen.

Meine Zicke meldete sofort "Arschlochalarm" und meine alten Wunden der Verkennung, der Ablehnung, des Wortverbotes und der Schuld des Falschmachens flammten auf. Wie es inzwischen meine Gewohnheit ist, nahm ich mich liebevoll geistig in den Arm und tröstete mich in meinem Schmerz. Dadurch war es mir möglich, das Erlebte willkommen zu heißen, die Beiden als Prozesshelfer zu erkennen und nach der Erkenntnis (dem Geschenk in jeder Schmerzsituation) Ausschau zu halten. Sobald die Bedürfnisse nach Verteidigung und Rechtfertigung in mir gegangen waren, wurde mir wieder mein Auftrag bewusst. Die Freude, dies jetzt in mir tun zu dürfen wischte allen Kummer beiseite.

Wo steht geschrieben, dass eine Botschaft in laut gesprochenem Wort erfolgen muss? Also habe ich erneut mein Herz geöffnet im Vertrauen darauf, dass all die Anwesenden, deren Herzen für das Geschenk von Mutter Erde geöffnet sind, die Energien in sich aufnehmen können. Die Mitteilung von Mutter Erde sprach ich intensiv im Geiste aus und fühlte wie die hochfrequenten Energien meinen Raum erfüllten. Es war sehr kraftvoll und aus ekstatischer Freude geboren.

Ich war so was von zufrieden mit meiner Lösung, trotzt des Wortverbotes meine "Aufgabe" erfüllt zu haben, dass ich meine zu transformierenden Wunden ganz vergessen hatte. Ist die Zeit für die Heilung von Wunden gekommen, rufen sie sich immer wieder ins Gedächtnis. So war es auch diesmal, denn die Frau lies sich lautstark darüber aus, wie schade sie es fand, dass durch mein Gespräch mit dem Leiter alle Energien wie ein Kartenhaus zusammen gefallen währen – husch weg war sie, meine Zufriedenheit!

Die Wunde der Schuld des Falschmachens bewegte mich sehr heftig. War denn das in mir Erlebte alles Einbildung gewesen? Als der Leiter die Worte der Frau auch noch bestätigte, war ich zutiefst voller Selbstzweifel. Bin ich etwa auf ein Egospielchen hereingefallen? Wollte ich mich unbewusst wieder mal wichtig nehmen und bekam nun ganz dick die Rechnung dafür???

Sofort überprüfte ich mich und untersuchte mit der stärksten Lupe meine Absichten. Als ich nichts dergleichen finden konnte, war ich total verunsichert. Was stimmte denn nun? War es etwa doch notwendig durch das laut gesprochene Wort die Botschaften zu verkünden, damit die Anwesenden ihr Geschenk entgegen nehmen konnten? Hier fehlte es mir an Erfahrung, also bat ich innerlich um Klarheit und wartete auf die Antwort.

Die kam etwa eine halbe Stunde später. Ich hörte eine andere Frau erzählen, das sie noch ganz erfüllt sei von den kraftvollen Energien. Sie betonte überdeutlich (in meinen geschärften Ohren), das die Energien weiterhin stark und wunderschön waren und sie keinerlei Unterbrechung wahrgenommen hätte. Ihrer Meinung nach würde es ganz alleine von der jeweiligen Person abhängen, ob sie in dem Energiefluss bleiben wollte, oder nicht.

Das passte in meine Erlebniswelt und ging deshalb in mir in Resonanz. Welch wunderbare Erkenntnis: die Energien sind stets gegenwärtig, es liegt an unserer Ausrichtung ob wir sie wahrnehmen können, oder nicht!

Nun fiel mir das Vertrauen in mich wieder ganz leicht. Alle Unsicherheit durfte gehen und ich nahm mir (den Rachegedanken meines Egos unbewusst folgend) vor, das ich die Beiden via Händeschütteln verabschieden wollte, auf gar keinen Fall mit einer Umarmung!

Ja, ja erstens kommt es anders und zweitens als man denkt...

Er hing schneller an meinem Hals als ich ‚tschüss’ sagen konnte und meinte ‚ich wünsche Dir alles gute Andrea’, worauf ich innerlich meinen Schalk fühlen konnte und ihm deshalb entgegnete ‚auch Dir alles Liebe Thomas’ was ihn doch sehr irritierte, denn auch er trägt einen anderen Namen. Wir lachten dann beide darüber und komisch, nix war mehr da von dem Groll. Das feierte ich innerlich und ehrte mich für das schnelle Verzeihen.

Dann kam sie. Inzwischen war ich bereits wieder ganz in meiner Mitte - außerhalb von Schmerzmustern. Als sie sich mit den Worten entschuldigte „es tut mir leid, das ich das vorhin so gesagt habe“, konnte ich ihr entgegnen „vielen Dank dafür, denn Du hast mich gelehrt, das ich das nächste mal sofort mitteilen werde was ansteht (= wahre Ermächtigung), ohne zuvor um Erlaubnis zu fragen; vielen Dank für diese Erkenntnis, die ich durch Deine Worte lernen durfte.“ Sie war zwar etwas verdattert, aber ich hatte das Gefühl sie hatte verstanden, das ich alles was sie gesagt hatte, für mich jetzt als hilfreich ansah und ich sie als Prozessbegleiterin ehrte. Wir umarmten uns herzlich und ich verlies die Gruppe.

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Nun fragst Du Dich vielleicht, warum ich Dir mein Erlebnis so detailliert geschildert habe? Es ist ein prächtiges Beispiel dafür, dass jeder Mensch seine eigene Wahrnehmung hat und seine Realität gestaltet. Jeder hat Recht!!! Für alle, die bei dem Gespräch zwischen mir und dem Leiter in Resonanz gegangen sind, hat der Kontakt zu den Energien nachgelassen.

Aber die Energien waren nach wie vor da. Es ist eine Illusion, das Du durch etwas was Du tust, oder nicht tust den Energiefluss unterbrechen könntest. In Wahrheit entscheidet jedes geliebte Wesen für sich, ob es weiterhin für die fließende Energie geöffnet bleiben will, um diese anzunehmen, oder sich zu verschließen und dadurch aus dem Energiefluss zu fallen.

Aus subjektiver Sicht bricht die Energie zusammen, aus objektiver Sicht hat sich das geliebte Wesen dem Energiestrom verschlossen. Je nachdem wie sich das geliebte Wesen seine Erlebniswelt gestaltet hat, werden seine Wahrnehmungsfaktoren entsprechende Informationen liefern!

Auch wenn Du jetzt vielleicht gerade außerhalb des Energieflusses bist, kannst Du jederzeit kraft Deiner Entscheidung erneut hinein. Es braucht dazu nur Deine Ausrichtung/Öffnung und Deine Entscheidung die Energie Annehmen zu wollen.

Deshalb lade ich Dich, geliebtes Wesen, herzlich ein: sei Du selbst, lebe Dich jeden Augenblick und genieße die Freude an Deinem SEIN.

Geliebtes Wesen, Du bist geboren aus dem Innersten von Gott und Göttin. Du entsprichst ihrem göttlichen Wunsch. Niemals ist etwas falsch an dem, was Du tust! ALLES IST in EINER Göttlichen ORDNUNG...

Ich bin Brigitte CH'AN*KA*RII aus der Einen und dies ist meine Wahrheit.