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Lieblose
Gedanken erkennen
So sehr ist unsere
Realität von lieblosen Gedanken durchdrungen, dass wir sie als
solche kaum mehr
erkennen. Wir sind mit ihnen "groß geworden" und wir begegnen
ihnen
unentwegt im Austausch mit unseren Mitmenschen - sind also lieblose
Gedanken das
"Normalste von der
Welt"?
Dieser Text ist dem
Erkennen der eigenen lieblosen Gedanken gewidmet und kann für
all die geliebten
Wesen einen Nutzen haben, die daran arbeiten wollen, sich selbst mehr
Liebe
entgegen zu bringen, oder ihre Ängste zu reduzieren, denn
jeder
lieblose Gedanke unterstützt/stärkt Angst.
Wann habe ich lieblose
Gedanken gedacht?
- jedes
Mal, wenn
ich mich durch meine Gedanken selbst bedrücke.
- jedes
Mal, wenn
ich mich gehemmt
fühle.
- jedes
Mal, wenn
ich meine Unsicherheit fühle und ihr folge.
- jedes
Mal, wenn
ich zaghaft bin, habe ich die Liebe zu mir vergessen ...
Die Liebe ist das
vollkommene Bejahen dessen, was ich bin und ausdrücke. Die
Liebe ist die
bedingungslose Annahme von allem, was ich bin und lebe.
Stell Dir das mal
vor, wie würdest Du Dich fühlen, wenn Du Dir selbst
gegenüber immer den
Rücken stärkst, niemals Kritik an Dir übst
und alles was Du tust mit
Verständnis und Wohlwollen betrachten würdest? Wie
würden Dir Deine
Mitmenschen begegnen, wenn Du Dir selbst gegenüber stets
mitfühlend bewusst bist,
dass Du immer einen Grund für das hast, was Du
denkst/tust/fühlst und dieser
Grund urteilsfrei von Dir angenommen wird?
Lieblose
Gedanken bezüglich Unfähigkeit:
- mit
etwas aufzuhören, was ich mir angeblich selbst antue (z.B.
übermäßiges Rauchen,
Fett/Süß-Speisen,
Alkohol, usw.)
- etwas tun
zu wollen und
es dann doch nicht getan zu haben (z.B. Aufräumen,
Steuererklärung, Wäsche,
mich wehren usw.)
Für alles was ich tue, habe ich
einen guten Grund (und mag er noch so schmerzerfüllend sein...).
Ich drücke stets das aus, was in meinem Innersten existiert und
das ist wundervoll und einzigartig. Jedes mal, wenn ich
mich der Unfähigkeit bezichtige, habe ich vergessen mir
für das zu danken, was
ich bin und ausdrücke.
Lieblose
Gedanken über Mitmenschen:
- was sie
tun
sollten (z.B. auf mich Rücksicht nehmen, an mich denken, mich
verstehen lernen
usw.)
- was sie
lassen
sollten (z.B. mich hintergehen, bevormunden, belügen, usw.)
Ich tue das, was ich tun muß.
Jeder Mensch trägt
seine Maske. Er/Sie hat sie erschaffen, um mit dem Leben klar zu
kommen. Sie
entspricht dem, was dieser Mensch kennen gelernt hat und das er/sie
deshalb nun
lebt. Mir begegnen exakt die Menschen, welche meinem Schwingungsfeld
(das was
ich kenne) entsprechen. Jedes mal, wenn ich
lieblose Gedanken über meine Mitmenschen denke, verletze ich
mich selbst damit,
denn jedes Urteil über andere, habe ich schon viele male
über mich selbst
gefällt und mich dafür/damit bestraft. Das habe ich jetzt erkannt und deshalb darf ich damit jetzt aufhören.
Lieblose
Gedanken über Verhaltensweisen:
- Gedankenkarusselle
(z.B. "der/die denkt jetzt bestimmt ...", oder
"wenn ich zukünftig "dies" tue, weil mein Umfeld
bisher
immer "das" tat und/oder hätte ich das andere
getan, währe
es bestimmt
besser gelaufen ...")
- Selbstvorwürfe
(z.B. "Warum hab ich bloß/nicht ...", "Hätte ich
doch nur
...", "Wie konnte ich nur ...")
- Selbstzwang
(z.B.
zwanghaft ein Versprechen einlösen, um sich noch in die Augen
schauen zu
können, oder um
zu vermeiden,
dass der andere schlecht über mich denken könnte ...)
- Scham
(wir
schämen uns über so viele Dinge so blitzschnell, dass
wir selten bemerken,
dass es meistens Scham
ist, die unseren Ärger
so richtig anheizt ...)
Jedes mal, wenn ich
an meinem Verhalten etwas auszusetzen habe, verrate ich mich und die
Liebe zu
mir selbst, weil andere, oder deren Meinung über mich, mir
wichtiger sind. Hier und jetzt stehe ich zu mir. Ich bin mir wichtig.
Ich alleine weiß um mich selbst. Niemand kennt mich so gut, wie
ich mich selbst erkenne. Ich bin wundervoll.
Lieblose
Gedanken über den Körper:
- zu dick
(selbst
schlanke Menschen wollen 2/3 Kilo abnehmen ...)
- zu
klein/groß
(z.B. die Nase)
- zu
schwerfällig/langsam (bedächtige Menschen haben in
einer Leistungsgesellschaft
einen schweren Stand)
- zu
faltig (das
Alter ist verpönt, alle werden auf jugendlich und dynamisch
gedrillt)
Jedes mal, wenn ich
an meinem Körper etwas auszusetzen habe, sende ich negative
Gedanken an diese
Stelle. In der Vorstellungskraft bekommt diese Stelle so viel Energie,
dass sie
nur noch verzerrt wahrgenommen werden kann (sehr gut sichtbar in dem
Film 'bleep',
bei den aufgeblähten Oberschenkeln der Frau). Um sich selbst
in Klarheit
anschauen zu können ist es wichtig, seinem
Körper zu danken und anzunehmen.
Lieblose
Gedanken über Ausreden:
- ich
verschleiere die Wahrheit
- betrüge
mich mal wieder selbst
- das ist
falsch, ich will doch warhaftig sein
- wie
peinlich, mein Glaubwürdigkeit ist
dahin ...
Dies ist ein Schutzmechanismus, um vor
sich
selbst und anderen besser dazustehen (z.B. bei
dem Vermeiden von Entscheidungen, dem Rechtfertigen der eigenen Tat
usw.). Jedes mal, wenn ein
Mensch eine Ausrede benutzt, versucht er der sich selbst gegebenen
Schuld auszuweichen. Er/Sie kann
sich selbst nicht annehmen, denn er/sie sieht sich als "falsch" an.
Hier und jetzt löse ich mich von meiner mir selbst auferlegten
Schuld. Ich darf SEIN, wie ich bin, denn ich bin genau so gewollt und
gebraucht. Ich ergänze mit meinem authentischen Sein die Vielfalt
des Lebens.
Lieblosn
Gedanken über die Vorgänge in der Welt:
- Kriege
- Betrüger
- Mörder
- usw.
Alle Verurteilungen
richte ich im Grunde gegen mich selbst, denn alle Aspekte im
Außen finde ich in
mir ...
Das ist für viele
sehr schwer nachzuvollziehen, aber im Grunde geht es darum auch z.B.
den Krieg mit
Mitgefühl und dem Respekt für all diejenigen sehen zu
lernen, die dieses in
ihr Leben zogen, weil sie ihre Gründe dafür haben! Auch ich
habe bis heute gegen mich selbst Krieg geführt (mich selbst
betrogen, oder vielen Toden ausgesetzt). Nur ich kenne die Gründe.
Jetzt beginnt ein anderes Leben, denn heute habe ich begonnen mich aus
ganzem Herzen selbst anzunehmen!
Lieblose
Gedanken über Depressionen (depressive Verstimmungen,
Vogel-Strauß-Technik,
Rückzugstendenzen usw.):
- will ich
denn sterben?
- wozu/wofür
anstrengen?
- ist eh
alles egal.
Jedes
mal, wenn ich
traurig bin, lebe ich nicht das, was ich im Innersten leben will. Der
Rückzug
kann mir dabei helfen, das was ich lebe in einem
größeren Rahmen zu sehen.
Jede Traurigkeit hat ihren Grund und das Wichtigste, was ein trauriger
Mensch
sich selbst schenken kann, ist Geduld und liebevolle Annahme seiner
Traurigkeit.
Die liebevolle Annahme ist der Weg und die Geduld das Mittel, damit
sich der
Mensch der Liebe öffnen kann. Das Leben findet Wege
zurück zu kommen und der
Mensch nimmt das Leben wieder an, wenn er/sie dazu bereit ist.
Traurigkeit kann heilsam sein, Abstand schaffen, um darin Kraft
für das Neue und dessen Beginn zu sammeln.
Lieblose
Gedanken des Ärgers:
- musste
das denn jetzt sein?
- also
wirklich ...
- was
für ein/e dumme Kuh/blöder
Ochse
- der/die
hat die Blödheit mit
Löffeln gefressen
- usw.
Ärger macht
alles nur noch ärger ... - sobald ich mich
ärgere falle ich aus der liebevollen Realität. In
diesem Moment sind Schuld
und Angriff gegenwärtig. Die Entscheidung für den
Ärger ist eine Entscheidung
gegen meine Liebe zu mir selbst! Egal aus welchem Grund ich mich
ärgere, sobald
ich mich für ihn entscheide, verletzte ich mich selbst. Je
mehr Energie ich dem
Ärger gebe, desto heftiger fälle ich Urteile. Mit
jedem Urteil, dass ich über
mich/einen anderen fälle, verschließe ich mich dem
Mitgefühl und lebe den
Angriff. Jeder Angriff auf einen Menschen fordert den Gegenangriff
heraus. So
wird der Raum dem ich meiner Liebe zu mir selbst gebe, immer kleiner
... - das erlaube ich mir hier und jetzt zu beenden. Ich weite den Raum
meiner Liebe, so dass sie zu LIEBE werden kann. Mein Mitgefühl mit
mir wächst bis in die Ewigkeit und ich lache über das
Schauspiel, denn jetzt sitze ich im Zuschauerraum und sehe zu ...
Meine lieblosen
Gedanken über meine Sorgen:
- oh Gott,
was ist wenn ...
- ich
muß dies/das tun, damit ...
Manch ein Mensch
denkt, er müsse sich Sorgen machen, um ein
verantwortungsvoller/-bewusster
Mensch zu sein, oder ohne Sorgen würde er in den Tag hinein
leben und dem Schicksal ausgeliefert sein. Sorgen beginnen
dort, wo die Angst ihnen Gewicht verleiht ... Jedes mal, wenn die
Sorge über das Morgen den heutigen Tag belastet,
ändere ich damit nur eines:
meinen augenblicklichen Gemütszustand. Mit jeder Sorge
schwingt das Urteil
über das eigene Versagen, oder die Aussichtslosigkeit des
Opferdaseins mit.
Niemals kann mit solch einer Einstellung die Liebe und das
Getragenwerden
fühlbar sein. Sofortige Gedankenhygiene kann das Wohlbehagen
zurückbringen,
das Raum für die Liebe schafft und Vertrauen in das Leben
bewirkt. Dadurch wird
der Geist beruhigt und Klarheit ist die Folge. Der ruhige, klare Geist
kennt die
zu tätigenden Schritte ...
Meine
Gedanken über Ängste:
- Ängste
sind
unbewältigte Vergangenheit.
- Ängste
können
wachsen und zu Gebirgen werden.
- Ängste
können
mein Verhalten bestimmen.
- Ängste
können
mich beherrschen.
- Ängste
können
eine Hilfestellung sein.
- Ängste
können
'durchlaufen' werden (d.h. überwunden).
- Jede
Angst ist
nur so groß, wie ich ihr Aufmerksamkeit gebe.
- Jede
Angst trägt
eine Information, aus der ich etwas über mich lernen kann.
- Jede
Angstattacke
nützt mir und ich habe sie (unbewusst) gewollt, sonst
würde ich sie nicht
leben.
Jedes mal, wenn ich
Angst in mir spüre, spreche ich mir eine Fähigkeit
ab. Diese lieblose Tat
stutzt meine Flügel der Freiheit und macht mich eng. Immer
mehr sehe ich Dinge,
die ich nicht kann. Währet den Anfängen! Jede Angst
ist zu beginn klein ... - deshalb spreize ich jetzt meine Flügel
der Freiheit und lebe meine Leichtigkeit und Weite. Ich sage JA zu mir,
denn ich kann. Ich tue vieles auf meine Weise und diese ist die MEINE.
Oh, das ist sooo
wunderbar, dass ich mich von all diesen lieblosen Gedanken
jetzt löse. Diese Gedanken machten mein Leben zur Hölle. Jetzt betrete ich den Himmel ...
Hier und jetzt ehre
ich mich dafür, den mutigen Schritt des Anschauens all meiner
Lieblosigkeiten
gemacht zu haben. Die nächsten Schritte können
kommen, denn ich weiß, dass
ich immer von der LIEBE umgeben bin und von ihr getragen werde.
Ich bin
entschlossen all die Schritte hin zu meiner bedingungslosen Liebe zu
gehen, denn da wo LIEBE schwingt, wächst und gedeiht das Leben.
Herzlichst
Brigitte CH'AN*KA*RII