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Lieblose Gedanken erkennen

 

So sehr ist unsere Realität von lieblosen Gedanken durchdrungen, dass wir sie als solche kaum mehr erkennen. Wir sind mit ihnen "groß geworden" und wir begegnen ihnen unentwegt im Austausch mit unseren Mitmenschen - sind also lieblose Gedanken das "Normalste von der Welt"?

 

Dieser Text ist dem Erkennen der eigenen lieblosen Gedanken gewidmet und kann für all die geliebten Wesen einen Nutzen haben, die daran arbeiten wollen, sich selbst mehr Liebe entgegen zu bringen, oder ihre Ängste zu reduzieren, denn jeder lieblose Gedanke unterstützt/stärkt Angst. 


Wann habe ich lieblose Gedanken gedacht? 

Die Liebe ist das vollkommene Bejahen dessen, was ich bin und ausdrücke. Die Liebe ist die bedingungslose Annahme von allem, was ich bin und lebe. Stell Dir das mal vor, wie würdest Du Dich fühlen, wenn Du Dir selbst gegenüber immer den Rücken stärkst, niemals Kritik an Dir übst und alles was Du tust mit Verständnis und Wohlwollen betrachten würdest? Wie würden Dir Deine Mitmenschen begegnen, wenn Du Dir selbst gegenüber stets mitfühlend bewusst bist, dass Du immer einen Grund für das hast, was Du denkst/tust/fühlst und dieser Grund urteilsfrei von Dir angenommen wird?

Lieblose Gedanken bezüglich Unfähigkeit:

Für alles was ich tue, habe ich einen guten Grund (und mag er noch so schmerzerfüllend sein...). Ich drücke stets das aus, was in meinem Innersten existiert und das ist wundervoll und einzigartig. Jedes mal, wenn ich mich der Unfähigkeit bezichtige, habe ich vergessen mir für das zu danken, was ich bin und ausdrücke.

Lieblose Gedanken über Mitmenschen:

Ich tue das, was ich tun muß. Jeder Mensch trägt seine Maske. Er/Sie hat sie erschaffen, um mit dem Leben klar zu kommen. Sie entspricht dem, was dieser Mensch kennen gelernt hat und das er/sie deshalb nun lebt. Mir begegnen exakt die Menschen, welche meinem Schwingungsfeld (das was ich kenne) entsprechen. Jedes mal, wenn ich lieblose Gedanken über meine Mitmenschen denke, verletze ich mich selbst damit, denn jedes Urteil über andere, habe ich schon viele male über mich selbst gefällt und mich dafür/damit bestraft. Das habe ich jetzt erkannt und deshalb darf ich damit jetzt aufhören.  

Lieblose Gedanken über Verhaltensweisen:

 

Jedes mal, wenn ich an meinem Verhalten etwas auszusetzen habe, verrate ich mich und die Liebe zu mir selbst, weil andere, oder deren Meinung über mich, mir wichtiger sind. Hier und jetzt stehe ich zu mir. Ich bin mir wichtig. Ich alleine weiß um mich selbst. Niemand kennt mich so gut, wie ich mich selbst erkenne. Ich bin wundervoll. 

Lieblose Gedanken über den Körper:

Jedes mal, wenn ich an meinem Körper etwas auszusetzen habe, sende ich negative Gedanken an diese Stelle. In der Vorstellungskraft bekommt diese Stelle so viel Energie, dass sie nur noch verzerrt wahrgenommen werden kann (sehr gut sichtbar in dem Film 'bleep', bei den aufgeblähten Oberschenkeln der Frau). Um sich selbst in Klarheit anschauen zu können ist es wichtig, seinem Körper zu danken und anzunehmen.

Lieblose Gedanken über Ausreden:

Dies ist ein Schutzmechanismus, um vor sich selbst und anderen besser dazustehen (z.B. bei dem Vermeiden von Entscheidungen, dem Rechtfertigen der eigenen Tat usw.). Jedes mal, wenn ein Mensch eine Ausrede benutzt, versucht er der sich selbst gegebenen Schuld auszuweichen. Er/Sie kann sich selbst nicht annehmen, denn er/sie sieht sich als "falsch" an. Hier und jetzt löse ich mich von meiner mir selbst auferlegten Schuld. Ich darf SEIN, wie ich bin, denn ich bin genau so gewollt und gebraucht. Ich ergänze mit meinem authentischen Sein die Vielfalt des Lebens.

Lieblosn Gedanken über die Vorgänge in der Welt:

Alle Verurteilungen richte ich im Grunde gegen mich selbst, denn alle Aspekte im Außen finde ich in mir ...
Das ist für viele sehr schwer nachzuvollziehen, aber im Grunde geht es darum auch z.B. den Krieg mit Mitgefühl und dem Respekt für all diejenigen sehen zu lernen, die dieses in ihr Leben zogen, weil sie ihre Gründe dafür haben! Auch ich habe bis heute gegen mich selbst Krieg geführt (mich selbst betrogen, oder vielen Toden ausgesetzt). Nur ich kenne die Gründe. Jetzt beginnt ein anderes Leben, denn heute habe ich begonnen mich aus ganzem Herzen selbst anzunehmen!
 

Lieblose Gedanken über Depressionen (depressive Verstimmungen, Vogel-Strauß-Technik, Rückzugstendenzen usw.):

Jedes mal, wenn ich traurig bin, lebe ich nicht das, was ich im Innersten leben will. Der Rückzug kann mir dabei helfen, das was ich lebe in einem größeren Rahmen zu sehen. Jede Traurigkeit hat ihren Grund und das Wichtigste, was ein trauriger Mensch sich selbst schenken kann, ist Geduld und liebevolle Annahme seiner Traurigkeit. Die liebevolle Annahme ist der Weg und die Geduld das Mittel, damit sich der Mensch der Liebe öffnen kann. Das Leben findet Wege zurück zu kommen und der Mensch nimmt das Leben wieder an, wenn er/sie dazu bereit ist. Traurigkeit kann heilsam sein, Abstand schaffen, um darin Kraft für das Neue und dessen Beginn zu sammeln.

Lieblose Gedanken des Ärgers:

Ärger macht alles nur noch ärger ... - sobald ich mich ärgere falle ich aus der liebevollen Realität. In diesem Moment sind Schuld und Angriff gegenwärtig. Die Entscheidung für den Ärger ist eine Entscheidung gegen meine Liebe zu mir selbst! Egal aus welchem Grund ich mich ärgere, sobald ich mich für ihn entscheide, verletzte ich mich selbst. Je mehr Energie ich dem Ärger gebe, desto heftiger fälle ich Urteile. Mit jedem Urteil, dass ich über mich/einen anderen fälle, verschließe ich mich dem Mitgefühl und lebe den Angriff. Jeder Angriff auf einen Menschen fordert den Gegenangriff heraus. So wird der Raum dem ich meiner Liebe zu mir selbst gebe, immer kleiner ... - das erlaube ich mir hier und jetzt zu beenden. Ich weite den Raum meiner Liebe, so dass sie zu LIEBE werden kann. Mein Mitgefühl mit mir wächst bis in die Ewigkeit und ich lache über das Schauspiel, denn jetzt sitze ich im Zuschauerraum und sehe zu ...

Meine lieblosen Gedanken über meine Sorgen:

Manch ein Mensch denkt, er müsse sich Sorgen machen, um ein verantwortungsvoller/-bewusster Mensch zu sein, oder ohne Sorgen würde er in den Tag hinein leben und dem Schicksal ausgeliefert sein. Sorgen beginnen dort, wo die Angst ihnen Gewicht verleiht ... Jedes mal, wenn die Sorge über das Morgen den heutigen Tag belastet, ändere ich damit nur eines: meinen augenblicklichen Gemütszustand. Mit jeder Sorge schwingt das Urteil über das eigene Versagen, oder die Aussichtslosigkeit des Opferdaseins mit. Niemals kann mit solch einer Einstellung die Liebe und das Getragenwerden fühlbar sein. Sofortige Gedankenhygiene kann das Wohlbehagen zurückbringen, das Raum für die Liebe schafft und Vertrauen in das Leben bewirkt. Dadurch wird der Geist beruhigt und Klarheit ist die Folge. Der ruhige, klare Geist kennt die zu tätigenden Schritte ... 

Meine Gedanken über Ängste:

Jedes mal, wenn ich Angst in mir spüre, spreche ich mir eine Fähigkeit ab. Diese lieblose Tat stutzt meine Flügel der Freiheit und macht mich eng. Immer mehr sehe ich Dinge, die ich nicht kann. Währet den Anfängen! Jede Angst ist zu beginn klein ... - deshalb spreize ich jetzt meine Flügel der Freiheit und lebe meine Leichtigkeit und Weite. Ich sage JA zu mir, denn ich kann. Ich tue vieles auf meine Weise und diese ist die MEINE. 

Oh, das ist sooo wunderbar, dass ich mich von all diesen lieblosen Gedanken jetzt löse. Diese Gedanken machten mein Leben zur Hölle. Jetzt betrete ich den Himmel ...

 

Hier und jetzt ehre ich mich dafür, den mutigen Schritt des Anschauens all meiner Lieblosigkeiten gemacht zu haben. Die nächsten Schritte können kommen, denn ich weiß, dass ich immer von der LIEBE umgeben bin und von ihr getragen werde. Ich bin entschlossen all die Schritte hin zu meiner bedingungslosen Liebe zu gehen, denn da wo LIEBE schwingt, wächst und gedeiht das Leben.

 

 

Herzlichst

Brigitte CH'AN*KA*RII