Gedanken
Dieser Text
enthält eine Mischung verschiedener Themen: die Betrachtung
woher Gedanken kommen, was ein Gedanke ist, den Hintergrund der
Entstehung
meiner Website und den Zusammenhang zwischen Wort und Gedanken.
Woher kommen die Gedanken
eigentlich? Meine Vorstellung, dass sie im
Gehirn erzeugt werden, musste ich loslassen, als ich erfuhr, dass
wissenschaftlich über Gehirnstrommessungen (leider habe ich
keinen
Quellnachweis) nachgewiesen werden konnte, dass Gedanken
früher da waren, als
die mit dem Gehirn verbundenen Geräte reagierten.
Wünschenswert fände ich
eine Studie, die neben der Gehirnstrommessung auch gleichzeitig
Messungen des Rückenmarks,
des Hara (in Bauchnabelhöhe nahe der Wirbelsäule
gelegen, ist für mich die
‚Bauchintelligenz’) und anderer Energiezentren
beinhaltet. Bis ich diese
Studie gefunden habe, vertrete ich die Meinung, dass das kollektive
Bewusstsein
der Menschheit zum einen alle Gedanken bereit stellt und das Individuum
entscheidet,
welche Gedanken für das Erleben seiner Erscheinungswelt
wichtig sind und
deshalb diese (über den Atem?) ‚anzieht’.
Zum anderen können Gedanken von den verschmolzenen Aspekten
einer Person in das Gehirn 'gesendet' werden.
Auch die Anzahl und
die Geschwindigkeit der Gedankeneinheiten werden
von der Person selbst gewählt. Personen, die wie ich
(früher) den Spruch „Ich denke,
also bin ich.“ verinnerlicht haben, können zu der
Ansicht kommen, nur durch
die Gedanken wirklich zu existieren. Das hat den Effekt, dass das
Denken der
Gedanken normal und lebendig scheint, weswegen ich 'dachte', was das
Zeug hielt.
Die Fragestellung, ob und wie viel Frauen denken, heizte die
Geschwindigkeit
meiner Gedankeneinheiten noch zusätzlich an, ebenso wie mein
Anspruch in einer
Männerwelt zu bestehen. Jetzt betrachte ich "Ich denke, also
bin ich"
aus einer ganz neuen Perspektive. Bisher nahm ich diesen Spruch
augenzwinkernd
als Beweis meiner Existenz, aber heute erlebe ich ihn wie ein Ausruf
des Egos.
Nur durch das Denken kann es existieren ...
Die selbst geschaffene
Gedankenflut begann mich eines Tages zu quälen!
Nie hatte ich Stille, oder Ruhe in mir. Neben all den Sorgen und
Ängsten wollte
ich auch vorausschauend sein und lebte mehr in der Zukunft, als in der
Gegenwart
(z.B. durch die endlose Wiederholung von Situationsvariationen erlebter
Konflikte, um zukünftig anders zu reagieren). Irgendwann
erreichte mich die
Information, dass es Möglichkeiten gibt das Summen der
Gedanken zu verringern.
Bis dahin hatte ich mich mit der Qual der Gedankenschwemme abgefunden
und
versucht, das Beste draus zu machen ...
Affirmationen, Konzentrationsmethoden, NLP usw. brachten in diesem Punkt nur Linderung; erst 2005 entdeckte ich meinen Zugang zur Meditation. Meine gefundene Lösung bestand und besteht darin, die Gedanken aufzuschreiben. Je nach Gedankenqualität (z.B. liebevoll oder selbstquälend), brauchte es zusätzliche Komponenten wie z.B.
um zur inneren Ruhe zu finden.
Das Schreiben
Zum Schreiben war es
wichtig meine
Perfektionistin, Kritikerin und Richterin zu überwinden. Das
erreichte ich
durch den Blickwinkel nur für mich selbst zu schreiben. Nun
war es mir möglich
meinen Respekt bezüglich aufgestellter Regeln der
Rechtschreibung, Zeichensetzung usw. zu
überwinden, denn mir ist allein das Loslassen der Gedankenflut
wichtig, um meine
Innere Ruhe zu fördern.
Auch die durch den
Computer geschenkte Flexibilität hat mir
geholfen, denn ich schreibe die Gedanken wie sie kommen nieder und erst
nach und
nach zeigt sich der Rote Faden des Zusammenhangs. Am Ende habe ich in
meinen
Gedanken soviel Klarheit, wie zu diesem Zeitpunkt möglich,
geschaffen und eine Zielsetzung/-ausrichtung erarbeitet, die sich mit
der
Zeit durch mich umsetzt und in mir verinnerlicht.
Zu Beginn war mir die
Vorstellung meine Texte jemandem zum Lesen zu
geben, oder sie gar in das Internet zu stellen völlig fremd.
Der Impuls, kam durch einen Menschen überbrachte
Botschaft. Damals (Sommer 2004) suchte ich intensiv herauszufinden, was
denn der
Orden des Melchizedek sei, dem ich angehöre (EngelSein).
Es war für mich lebenswichtig, weil ich noch die Vorstellung
hatte, ohne das
Wissen von Bedeutung und Aufgabe des Ordens, diesem niemals gerecht zu
werden
(ich wollte es mal wieder 'richtig' machen ...). Auf meiner Suche
begegnete ich den Büchern von Drunvaldo Melchizedek (Blume des
Lebens). Oh Mann, habe ich an meiner Toleranz arbeiten müssen!
Die gelesenen
Informationen waren, bis auf die Geometrie u.Ä., alle neu
für mich und deshalb kamen
sie mir damals ziemlich absurd vor.
Endlich nach Wochen
quälenden Verstehenwollens merkte ich, dass die
Darstellungen in diesen Büchern meiner Frage nach dem Orden
des Melchizedek
niemals eine Antwort schenken konnten. Also suchte ich intensiv nach
weiteren
Ordensmitgliedern und wurde immer trauriger, denn ich fand niemanden.
In dieser
Zeit begegnete ich besagter Peron die mir mitteilte, ich solle
aufhören zu
suchen und warten bis sie mich fänden. Was für ein
Blickwinkel! Die Bücher
der Celestine hatte ich noch nicht verinnerlicht, aber der Gedanke
gefunden zu
werden faszinierte mich. Meine Ruhelosigkeit trieb mich dazu, die
Chancen mich
finden zu können, entscheidend zu verbessern. Das Internet war
meine Lösung
(was der Orden des Melchizedek inzwischen für mich ist, kannst
Du unter Ehrenkodex
nachlesen. MA'al war die Erste die ich im Netz fand www.antakarana.net/
und meine Begegnung mit ihr in Wien 2006 bestätigte mir das,
was ich selbst
herausgefunden habe).
Heute
weiß ich etwas mehr über die Resonanzgesetze, auch
meine Fähigkeit geduldig
zu sein ist merklich gewachsen, weswegen eine weltweite Einsicht in
meine
Innersten Vorgänge eigentlich überflüssig
geworden ist. Inzwischen bringen
meine Texte aber Freude in das Leben mancher Personen, und ich habe
erkannt und
für mich angenommen, dass ich es liebe mich mitzuteilen. Diese
Gründe reichen
mir und so stelle ich auch weiterhin meine Texte ins Netz. Meine
früheren Befürchtungen,
durch meine Offenheit Nachteile zu haben, sind bis heute (drei Jahre
später)
noch niemals eingetreten; im Gegenteil!
Ein Nebeneffekt des
Schreibens, für mich ein wunderschönes
Geschenk, ist die Möglichkeit mein geistiges Wachstum
nachzuvollziehen, was mir
besonders dann hilft, wenn ich glaube, dass sich gar nichts
verändert habe. Mein
Vater pflegte mir immer wieder zu sagen, dass ich meine Gedanken
festhalten
sollte – besonders in meinem Teenager-Alter, als ich ihn
ständig
herausfordern musste. Er lehrte mich schon damals, dass die Sichtweisen
mit der
Entwicklung eine Veränderung erfahren. Leider habe ich damals
lieber auf meine
innere Richterin gehört. Sie verurteilte das Geschriebene und
so war es mir ein
tiefes Bedürfnis alles zu zerreisen.
Die wenigen Texte die
mir manchmal beim Umräumen begegnen, sind
wirklich interessante Zeugen der Kreisläufe meines Leben.
Einmal hatte ich
sogar das Glück den Beginn einer Zielsetzung wieder zu finden,
die ich bis vor
kurzem noch hingebungsvoll umgesetzt habe: der Wunsch Mitmenschen zu
beraten, damit
sie ihr Leben mit Freude erleben können. Das
Schriftstück war 10 Jahr alt und
ich hätte diesen Gedanken eher auf 2003 datiert!
Heute verfolge ich dieses Ziel immer noch, aber die Art und Weise
ändert sich
in dem Maße wie mein Wachstum voranschreitet. Inzwischen habe
ich
viele 'Egofallen'/Gedankenfallen erkannt und arbeite fleißig
daran sie loszulassen. Das
braucht Zeit und die will ich mir schenken!
Was ist ein Gedanke? Nach meinen heutigen Wissensstand stelle ich mir einen Gedanken wie einen konzentrierten Energiepunkt vor. Dieser Energiepunkt beeinflusst durch seine Intensität, oder Größe das ihn Umgebende. Seine Auswirkungen werden deutlich, wenn der Zusammenhang mit unserem physischen Körper herangezogen wird.
Durch Experimente konnte nachgewiesen werden, dass Personen kaltes Wasser als heiß und umgekehrt empfunden haben. Der 'Trick' lag darin, dem Gehirn allein den Reizfaktor des Gehörs zu geben. Die Testperson glaubte, was sie hörte und der Körper setzte die Informationen um.
Ähnlich wie der Ruß einer Kerze, bewirkt ein Gedanke allein nichts, was mit üblichen Methoden nachweisbar währe. Viele Kerzen, oder der Faktor Zeit, erschaffen aber eine Rußschicht, die dann mit einfachen Mitteln sichtbar wird. Genau so verhält es sich mit den Gedanken. Viele Gedanken, oder Wiederholungen schaffen ein Gedankenmuster, welches dann durch den Körper ausgedrückt wird (der Gang, die Haltung, Hornhaut an den Füßen, Hautbild, Krankheiten usw.).
Im Gehirn bilden sich durch die Veränderung von Gedanken neue Verbindungen, sogenannte feuernde Neuronen. Sobald eine Person etwas lernen will, sind diese sehr willkommen. Ab einem bestimmten Zeitpunkt aber, sind diese Verbindungen so 'festgefahren', dass für ein evtl. 'umdenken' sehr viel Energie aufgewendet werden muß (Renovierung). Durch die gewohnten Gedankengänge entstehen Gefühle von Sicherheit. Das, was gedacht wird, ist zur persönlichen Realität geworden, denn all seine durch das Netzwerk Gehirn gesteuerten Sinne geben entsprechende Signale ab. Das Gehör nimmt nur noch die Worte wahr, die 'ins Bild' passen, Ursache für viele Missverständnisse. Die Augen werden getäuscht, denn das Gesehene wird den Gedankenmustern entsprechend interpretiert. Die Emotionen vervollkommnen den Kreis der Illusion, denn durch die Erinnerung werden sie aktiviert! Die Person bewegt sich nun in einem Kreis der Gewohnheiten. Durch die Ermangelung neuer Reize, verliert er seine Aufmerksamkeit und verfällt der Routine.
Wie soll eine Person nun noch in der Lage sein, die Wahrheit zu erkennen? Alles, was ihm Sicherheit gibt, worauf er sich in der Vergangenheit verlassen konnte, was sein Überleben sicherte, soll er nun loslassen und vertrauen? Der Mensch ist für mich ein Wunder, denn er ist tatsächlich fähig, genau d a s zu tun!
Damit die Bequemlichkeitszone verlassen wird, greifen unterstützend viele Mechanismen. Personen betitelt sie je nach empfundenen Erleben als Schicksalsschlag, oder Glücksfall; auch das Altern, mit all seinen Begleiterscheinungen gehört dazu.
Es gibt ganz tolle Modelle, die erschaffen wurden, um das Leben, die Seele und die Person zu verstehen. Jedes Modell beleuchtet einen Standpunkt und geht von einer festgelegten Basis aus. Mir kommt das wie bei einem geschliffenen Diamanten vor. Jede der Facetten entspricht einem Modell. Es ist müßig darüber nachzudenken, welche Facette nun der Wahrheit entspricht. Mich begeistert, alle bekannten Facetten zu überblicken und mich auf den Diamanten zu konzentrieren. Das wird vereinfacht durch das Erforschen der gleichen Nenner ...
Das Wort
Während meiner Entwicklung bekam das Wort unterschiedlichste Bedeutung. Es gab eine Zeit, da wollte ich am liebsten gar nicht mehr sprechen, denn meine Umwelt verstand mich anders, als ich es meinte. Durch intensives Kommunikationstraining wollte ich die Sprache meiner Umwelt lernen, aber dies war eine Sackgasse. Lange Zeit blieb mir das ein Rätsel, bis ich begriff, das Worte in direkter Beziehung zu dem Erleben stehen. Ein Wort konzentriert in sich viele mögliche Gedanken!
Vielleicht ist das der Grund, warum ich manchmal ein Wort in einer weniger gebräuchlichen Art und Weise nutze. Mein Anspruch dies kontrollieren zu wollen, mich meiner Umwelt anzupassen, musste ich gehen lassen. Meine Begabung liegt eher darin, durch Achtsamkeit zu bemerken, wie das was ich sage, von meinem Gegenüber aufgenommen wird. Mein Interesse am Mitmenschen weckt in mir den Wunsch des Verstehenwollens und dadurch erhalte ich die Kompetenz die Sichtweise des Anderen zu erfassen. Es ist fast so, als ob ich eine Brille aufsetze und die Welt mit den Augen meines Mitmenschen sehen kann. Dann ist es viel leichter seine Sprache zu treffen.
Worte sind mächtig! Selbst das kleinste und scheinbar nebensächlichste Wort, kann einen ganzen Satz in seiner Bedeutung verändern! Als ich diese Wahrheit begriffen hatte, wollte ich alle meine Texte aus dem Netz nehmen. Welche eine Verantwortung! Was könnten sie alles anrichten, nur weil ich einen Gedanken halbfertig stehen gelassen habe. So viele Fußangeln, mögliche Irrtümer und Sackgassen habe ich nie erwähnt - oh Mann!!! In meiner Schockiertheit nutzte ich den Zufallsgenerator und bat die 'Geistige Welt' mir zu zeigen, ob ich es verantworten kann, die Texte weiterhin im Netz stehen zu lassen. Zu meiner Erleichterung stellte ich fest, dass genügend Hinweise auf Eigenverantwortung, Freiwilligkeit und die Bitte alles für sich zu prüfen, enthalten sind. Die Missverständlichkeit, entstehend durch unterschiedliche Erfahrungen, schreckt mich wenig, denn dies habe ich oft in meinem Leben erfahren und dadurch gelernt, damit umzugehen.
Aus der Dualität heraus, haben wir Worte erschaffen, um die zwei Pole (z.B. gut/böse) zu unterscheiden. Während meiner Forschungen entdeckte ich, dass auch jedes Wort in sich beide Pole trägt (siehe z.B. Botschaft Neid), resultierend aus dem Leben im Licht des Vertrauens, oder dem Schatten der Angst. Das Leben wird für mich immer mehr zum Abenteuer, denn es sind noch riesige Schätze im 'gewohnten' Alltag zu entdecken!
Zum Abschluss noch das
Gegenstück zu dem Satz „ich denke, also bin
ich“:
darunter verstehe
ich das „Gedankenlos sein.“. In der allgemeinen
Wirklichkeit wird es oft wie
ein Schimpfwort der Unterlassung genutzt. Man hat sich Gedanken zu
machen,
besonders über die Zukunft und der Sicherheit des
Überlebens. Naja ... –
heute habe
ich die Sichtweise, das die Gedankenlosigkeit für mich
d e r
erstrebenswerte Geisteszustand ist. In solchen Momenten
begegnet mir
die erweiterte Wirklichkeit. Ein Erleben von zuvor niemals da gewesener
Schönheit,
Zufriedenheit und Wonne.
Wer kann es mir
verdenken (tolles Wortspiel *kicher*), dass ich bei
solcher Art Belohnung aufhöre, weiterhin soviel Denken zu
wollen?
Herzlichst
Brigitte
Falls es Dich
interessiert hier einige meiner erkannten
„Ego-/Gedankenfallen“:
Die Anmaßung
zu wissen, was ein anderer wirklich
braucht.
Die Ungeduld
wenn nach einem großen Fortschritt ein
scheinbarer Rückfall zu den Anfängen erfolgt.
Die Zeitvorgabe
bis wann ein Problem eines Anderen gelöst zu
sein hat.
Der Erfolgsdruck nur beweisbare
Fortschritte gelten zu
lassen.
Meine Dienste denen zu
schenken die es brauchen, auch wieder
aus der Anmaßung heraus zu wissen, was sich der Andere
leisten kann/will.
Die Verantwortung
für die eigene physische Existenz zu
sorgen, aus ‚falsch’ verstandener
Nächstenliebe, ablehnen.
usw.