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Steine

Erlebnisbericht über einen Stein der mich Güte und bedingungslose Liebe lehrte. Diesen Bericht habe ich für mich und die Menschen niedergeschrieben, die sich einer neuen Sichtweise über/auf Steine öffnen wollen.

Anfang 2004 begann ich meine Ablehnung gegenüber der Steinkunde zu hinterfragen. Bis zu diesem Zeitpunkt wollte ich mich nicht mit Steinen beschäftigen. Menschen die mir sagten, das Steine für mich wichtig seien, habe ich deutlich zurückgewiesen. Steine sind Steine – was gibt es da schon zu entdecken? Wozu mir all die vielen Namen der Sorten merken und erst recht was sie bewirken sollen, das alles kam mir lästig und übertrieben vor. Die angebliche Heilenergie von Steinen empfand ich damals wie eine geschickte Masche, um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen...

Wodurch sich meine Sichtweise änderte, weis ich heute nicht mehr exakt wiederzugeben. Mir ist jedoch noch in Erinnerung, das ich dem nächsten Menschen, der mir sagte, ich hätte eine Begabung mit Steinen zu arbeiten, zuhören wollte. Zwar immer noch sehr skeptisch, aber weniger verschlossen. Meine Öffnung begann damit, dass ich die Steine und ihre Schönheit wahrnehmen wollte. Natürlich erreichten sie mich – auf  ihre Art – aber das erlebte ich damals nur unbewusst.

In meiner bewussten Erlebniswelt spürte ich Neugierde in mir aufsteigen. Konsequent wie es mir entspricht, habe ich diese Neugierde geprüft und als angenehm empfunden. Deshalb begann ich mich intensiv mit Halbedelsteinen zu beschäftigen.

Eine der ersten bemerkenswerten Steine in meinem Leben waren zwei ungewöhnlich große Moqui Marbles. Diese Steine sind laut Literatur Energiesteine mit regem Innenleben. Sie werden durch streicheln aktiviert. Ein Indianerstamm Nordamerikas behandelt diese Steine wie Familienmitglieder und sie sind ihnen so kostbar, das sie vererbt werden.

Meine Moquis halfen mir durch verschiedenste Erlebnisse, meine Sichtweise die, nett ausgedrückt, lückenhaft und einseitig war, auszugleichen. Heute lebe ich die Überzeugung, dass diese Steine lebendig sind – auf ihre Art und Weise.

Die Aussage verschiedener Menschen, ich hätte ein Talent mit Steinen umzugehen, habe ich inzwischen mehrfach prüfen und für mich bejahen können. Eine der 'Auffälligkeiten' lehrte mich ein Orangencalcit. Dieser begann in meiner Hand zu duften, was mir lange Zeit niemand erklären konnte. Inzwischen lernte ich viele Steine kennen, die dies in meinen Händen tun. Am Anfang war es für mich wie ein Rausch, denn dies war für mich 'der Beweis', das Steine mehr Leben in sich tragen, als wir im Üblichen vermuten.

Natürlich lebte ich dieses Interesse voll und ganz aus. Kaufte mir jede Menge Halbedelsteine (inzwischen habe ich gelernt, das jeder ‚ordinäre’ Stein über heilende Kräfte verfügt) und machte mit ihnen so meine Erfahrungen. In meinem Bekanntenkreis hatte ich damals ziemlich bald den Spitznamen Steinmama weg, weil ich alle Hosentaschen voll mit Steinen hatte und diese bei jeder sich bietenden Gelegenheit voller Hingabe streichelte und liebkoste.

Die folgende Geschichte gibt Dir einen kleinen Einblick in meine damalige Erfahrungswelt:

In meiner Entdeckungszeit schenkte mir ein geliebtes Wesen eine kleine Amethyststufe (flacher Amethyst mit vielen Kristallen). Sie erzählte mir die Geschichte wie sie zu dem Stein kam. Sie hatte ihn mitten in einer Fußgängerzone auf dem Boden liegend gefunden. Viele Menschen gingen achtlos an ihm vorbei. Sie hob ihn auf und fühlte, das er nicht für sie bestimmt war, aber bei ihr vorübergehend wohnen wollte. Ein halbes Jahr später lernten wir uns (auch eine ungewöhnliche Geschichte) kennen. Nach kurzer Zeit brachte sie den Stein als Geschenk zu mir.

In meiner damaligen Erlebniswelt rang ich heftig damit den Stein anzunehmen, ohne dafür sofort mit einem für mich wertvollen Geschenk zu erwidern.

Natürlich nahm dieser Amethyst deshalb bei mir eine Sonderstellung ein. Er wurde mir in Liebe gegeben, ohne von mir dafür etwas zu fordern (war mir damals gänzlich neu!). Also schleppte ich diesen Stein (duftete himmlisch) bei jeder sich bietenden Gelegenheit mit mir rum. Er war mir sehr wichtig, denn er versinnbildlichte mir, das es möglich ist, ohne Gegenleistung etwas geschenkt zu bekommen.

Er reiste oft in meiner Hosentasche, auch in Dingle (6. Toröffnung) war er mit dabei. Nach etwa einem halben Jahr schaute ich den Amethysten mit 'neuen Augen' an, denn er erschien mir nicht mehr so schön; etwas hatte sich verändert. War er denn immer schon so blas? Amethysten sind doch normalerweise von schönem kräftigen Lila. Ich meinte mich auch erinnern zu können, dass er lila war. Der Amethyst den ich nun bewusst ansah, hatte fast keine Farbe mehr. Braune Einschlüsse waren sichtbar – wie Sommersprossen...

Irgendwann half alles verleugnen nichts mehr, ich ertappte mich dabei das ich ihn als hässlich empfand. Natürlich verbot ich mir solche Gedanken, aber trotzdem waren sie da. Zu dieser Zeit kaufte ich mir eine weitere Amethyststufe. Ich glaube, weil ich das schöne Lila vermisst hatte. Aus einer sehr großen Auswahl suchte ich mir zuerst diejenigen aus, die ein Gefühl in mir auslösten und davon diejenige mit der dunkelsten/kräftigsten Farbe.

Bald darauf wollte ich mich mit einer Gruppe spiritueller Menschen an den Riesenbäumen in Heidelberg treffen. Diese Bäume haben eine gewaltige Kraft und so dachte ich mir, mit meiner inzwischen heftig angewachsenen Steinsammlung könnte ich einen ‚Familienausflug’ machen.

Ich nahm meinen kleinen verblassten Amethysten und sprach ihm liebevoll zu. Natürlich hatte ich mich schon mehrfach bei ihm entschuldigt, dass ich seine Schönheit nicht mehr wahrnehmen konnte. Trotzdem hatte ich immer ein schlechtes Gewissen, denn wenn ich ihn ansah, fühlte ich etwas abstoßendes in mir aufsteigen (das war meine unbewusst gefühlte Schuld). Das wollte ich aber nicht akzeptieren, war es doch mein Ziel alles was mich umgibt mit den Augen der Liebe zu sehen.

Welch ein Glück, in der sich eingefundenen Menschengruppe war auch das geliebte Wesen, welches mir den Stein schenkte. Ich packte den Stein aus und zeigte ihn ihr, mit der Absicht ihr nochmals zu danken für ihr wundervolles Geschenk. Sie stieß einen Ton der fassungslosen Überraschung aus und wollte mir zuerst nicht glauben, das dies der Stein war, den sie mir damals geschenkt hatte.

Als sie bereit war mir zu glauben, sagte sie „was hast Du mit ihm gemacht? Der ist ja total am Ende seiner Kraft!!! Da hilft gar nichts mehr, den müssen wir schnellst möglich Mutter Erde zurück geben und ihn vergraben“.

Autsch, das tat in mehrfacher Hinsicht sehr weh – hatte ich den Stein umgebracht mit meiner Liebe? Erstickt wie eine klammernde Mutter? Offensichtlich hatte ich ihm geschadet, sonst hätte er doch seine Farbe behalten? Dazu auch noch hergeben, ihn vergraben und nie wieder sehen? Furchtbarer Gedanke!!!

Damals übte ich gerade die ersten Stufen des Loslassens und so hat mir der kleine Amethyst noch ein letztes Geschenk gebracht – ihn bewusst und mit Liebe gehen zu lassen.

In der folgenden Zeit hatte ich zwar Amethysten um mich herum, aber es begleitete mich stets eine gewisse Traurigkeit wenn ich sie ansah, denn ich traute mich nicht mehr, sie von ganzem Herzen zu lieben. Ich war überzeugt davon, das ich etwas falsch gemacht hatte, und das wollte ich auf gar keinen Fall wiederholen.

Gestern erzählte ich diese Geschichte einem geliebten Wesen, das meinen Bewusstwerdungsprozess zur Zeit begleitet. Sie war überrascht, denn auch sie hatte noch nie gehört, das ein Amethyst so sehr seine Farbe verlieren kann.

In manchen Steinbüchern steht, das ein Amethyst bei direktem Sonnenlicht blasser werden kann, das konnte ich in meinem Fall ausschließen, denn mein kürzlich gekaufter Amethyst saß bei mir auf meiner Wohnimmercouch, an einer Stelle, wo kein direktes Sonnenlicht hinkommen konnte. Trotzdem ist er schon viel heller geworden...

Sie nahm auch meine tiefe Traurigkeit bei dem Thema war und fragte deshalb bei einen Menschen nach, der die Seele der Steine bewusst verstehen kann.

Heute morgen rief sie mich an und erzählte mir seine Reaktion, die zuerst aus einem überraschten Oh-Laut bestand, dann einer kleinen Pause des Schweigens und dann der Satz: sie soll sich sofort mit der größtmöglichen Menge an Amethysten umgeben, denn Mutter Erde füttert sie mit Transformationsenergie.

Das schlug bei mir ein wie eine Bombe. Mutter Erde 'füttert' mich? Soviel bin ich ihr wert? Blitzartige Erkenntniswellen trafen mich. Obwohl ich inzwischen erkannt habe, das Schuld eine Illusion ist und Fehler vom Menschen bewertete Erfahrungen sind, trug ich mein Bündel Amethyst-Schuld mit mir herum. Das durfte ich jetzt loslassen...

In meiner heutigen Erlebniswelt bin ich bereit, Unterstützung (fast) ohne Wertung anzunehmen. Ich wusste, das dieser Mensch recht hatte, denn ich fühlte sofort die Resonanz dieser Information in mir. Trotzdem reichte mir das nicht aus, und so nahm ich meinen kleinen Amethysten,  liebkoste und befragte ihn. Sie (der Amethyst) beschenkte mich mit einem intensiven Wohlgeruch der an steiniges weiß, oder eine weise Blume erinnerte. Zum ersten mal hatte ich kein schlechtes Gewissen sie zu streicheln und zu genießen.

Nun wollte ich die Neuigkeit umsetzen und testen. Ich stellte mir vor, in diesem Moment von Mutter Erde mit Transformationsenergie 'gefüttert' zu werden und verspürte eine solche Welle der Güte und der Liebe, dass ich in einem Meer aus Tränen dahinschwamm. Das ist also Güte? So fühlt sich also bedingungslose Liebe an? Mein Gott was für ein Unterschied zu allem, was ich bis dahin kannte!!!

Oh Mann, was bin ich noch weit davon entfernt bedingungslos lieben zu können...

Das ist aber kein Grund zu verzagen, ich habe die Absicht dieses Ziel zu erreichen. Auch wenn es heute für mich noch wie ein Lippenbekenntnis ist, so empfinde ich meine Sehnsucht in bedingungsloser Liebe zu leben als wahrhaftig!

Heute (Anfang Juli 2005) ist der erste Tag in meinem Leben, in dem ich in Bewusstheit fühlen durfte, was Güte und Liebe in der Wirklichkeit des Seins Ist.

Ich Bin Brigitte CH'AN*KA*RII aus dem Goldenen Licht und dies ist meine Wahrheit.

Nachtrag vom 20.07.05: Inzwischen ist der kleine helle Amethyst wieder bei mir. Das geliebte Wesen hat mehrfach angesetzt ihn Mutter Erde zurückzugeben, aber es kam jedes mal etwas dazwischen. Sie meinte der Kleine wollte wieder zu mir zurück. Es ist herrlich ihn wieder bei mir zu haben. Jegliches schlechte Gewissen ist gegangen und ich freue mich sehr eine weitere Zeitspanne mit ihm zu verbringen...