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Das 'Loch im Herzen' 

Geliebtes Wesen, meinen heutigen AHA-Effekt will ich Dir mit dieser Metapher schenken:

Stell Dir vor, in Deinem Herzen gibt es einen Punkt, der auf Dich wie ein 'Loch' wirken kann. In unserer physischen Welt ist ein Loch etwas, das dunkel auf uns wirkt. Wir können nicht sehen, wie tief es ist, noch können wir wissen, was in dem Loch steckt. Also, werden wir dieses Loch mit gemischten Gefühlen betrachten. Die meisten von uns werden Angst vor dem Loch haben, weil wir nicht wissen, was uns auflauern könnte usw..

Deshalb werden die meisten auch dieses 'Loch' entweder mit 'etwas' stopfen, oder bedecken wollen.

Dieses 'etwas' trägt oft Namen wie z.B. einen 'Sinn im Leben', oder 'wert zu leben' oder ähnliches.

Worauf ich raus will ist, dass es einen Punkt im Bereich 'des Herzens' gibt, der einfach da ist, ohne dass ein Nutzen, oder ein erkennbarer Sinn damit verbunden ist. Es ist sozusagen 'nicht greifbar' - es IST.

Weil es uns unbekannt ist, entwickeln wir meist Angst davor, oder übernehmen diese von unserem Umfeld. Wenn dem so ist, wollen wir das Loch verschleiern, oder überspielen, oder mit etwas uns Bekanntem (und Anerkanntem) füllen.

Solange wir das Einfach-hier-SEIN nicht kennen, von bedingungslosem Sein im Jetzt nichts wissen und von dem Miteinander und Füreinander in der Realität noch nichts erfahren haben, fühlen wir uns einfach wohler, wenn wir eine Rolle einnehmen und anderen helfen, oder unsere Hilfe anbieten. Denn dadurch, dass wir uns gebraucht fühlen, können wir einen Sinn oder Wert für unser Leben ableiten.

Das ist vollkommen in Ordnung. Das schenkt uns Bestätigung und Sicherheit. Sobald die Zeit für 'das Neue' da ist, werden wir den Impulsen folgen.

Denn genau dann entwickeln wir Neugierde, weil uns Dinge an uns auffallen werden, die wir nicht erklären können. Wir erfahren die Wohltat, uns geschehen lassen zu können, trotz der vielen Urteile, die wir über uns selbst noch fällen (oder denen, die über uns gefällt wurden, noch glauben schenken). Weil wir unser 'großes Ganzes', das, welches über den Körper hinaus existiert, wieder entdecken, und besonders, wenn wir in uns angenommen haben, wie wundervoll unsere Existenz in Wahrheit ist, können wir aus dem 'Loch' das Leuchten wahrnehmen. Immer weiter wird sich unser Horizont weiten und dann ist das Loch selbst verschwunden und das 'geheimnisvolle Licht' füllt uns aus.

Das bedeutet, wir können jetzt agieren und ausdrücken, was in dem vorher als Loch wahrgenommenen Bereich existiert - das Namenlose - das, was wir wirklich sind, immer schon waren und sein werden...

Herzlichst
Brigitte CH'AN*KA*RII