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Die Ordnung

Wie im Text Nestlinge beschrieben, können Einordnungen aus gewohnter Perspektive sehr stimmig sein und erscheinen uns als unumstößliche Wahrheit, doch dies stimmt nur bezogen auf die jeweilige Ebene. Sobald die Betrachtung aus einer 'höheren', 'tieferen', 'weiteren' Ebene erfolgt, wird immer wieder eine ganz andere Ordnung sichtbar.

Diese Ordnung will ich hier etwas beschreiben mit dem Ziel, der Person eine Perspektive anzubieten, die sie nutzen kann, um z.B. den 'Inneren Heiler' zu aktivieren und sich von Todesprogrammen zu verabschieden. Statt dessen kann die Person in der eigenen Persönlichkeit Lebensprogramme integrieren, neue Verbindungen aktivieren und so den Zugang zu Freiheit, Freude und Leichtigkeit ermöglichen, um diese im Alltag zu leben. Gaaanz wichtig, dies geschieht vom Selbst, die Person signalisiert das 'JA' und die Bereitschaft dazu.

Mit Bereitschaft ist gemeint, dass sich die Person auf das Annehmen dessen, was das Leben anbietet, konzentrieren will. Dieser aktuelle Wille, oder sauberer formuliert die Willenskraft, entspringt der Tagesform, den aktuellen Aufgaben und ganz vielem mehr, so dass die Ordnung der Person sichergestellt ist und bleibt.

Die Ordnung der Person drückt sich durch sämtliche Elemente der Persönlichkeit aus. Deshalb ist auch eine durch Blockaden verursachte vermeintliche Unordnung, ein vermeintliches Getrenntsein vollkommen in der Ordnung.

Warum ist das so? Welche Ebene ist geistig zu betreten, um diesen Blickwinkel am eigenen Leib erfahren zu können?

Vereinfachtes Fallbeispiel Ahnen-Schmerz:
Nehmen wir an, dass Oma zu ihren Lebzeiten eine Situation unbewältigt in das Unterbewusstsein abgespeichert hat. Mutter hat als Kind Reaktionen von Oma erfahren, die sie verwirrte und in ihr den Schmerz von Ungerechtigkeit entflammte (= aktiviertes Todesprogramm). Tochter erfährt im Alltag immer wieder Ungerechtigkeit und schimpft wie ein Rohrspatz auf die 'böse Welt'.

Tochter lernt die Ungerechtigkeiten im Außen als eine Spiegelung ihres Inneren zu begreifen und macht sich „an die Arbeit“ in ihrem Inneren „Ordnung zu schaffen“ und „den Schmerz der Ahnen zu beenden“. Jahre später dauert das der Tochter viel zu lange und in ihr schwingt Ärger, Unzufriedenheit und ähnliches. Hat sie inzwischen doch so vieles gelernt, verstanden, begriffen, umgesetzt und gelebt.

Warum exisitert also immer wieder und immer noch besagte Ungerechtigkeit?
Warum hören die unangenehmen Situationen nicht auf?
Warum kann die Verbindung mit 'dem Wesen', 'der Essenz', dem 'zu Hause' nicht gehalten werden?

Diese Fragen klingen wichtig und manch einer lässt sich durch sie „zum Jagen nach Antworten verführen“ und damit vom Wesentlichen ablenken. Das Wesentliche ist das 'JA' der Person und ihre Bereitschaft sich immer und immer wieder auf die Angebote des Lebens zu konzentrieren und wahrhaftig zu durchleben indem sie sich geschehen lässt.

Das ist wirklich alles, was zu tun ist. Die Ordnungen greifen, jede Ebene ist eingestimmt und bewirkt das Notwendige. Jeder Mensch trägt in sich sein eigenes Raum-Zeit-Gefüge mit all den aufeinander folgenden Abläufen für das jeweils angestrebte Ziel.

Jeder Umweg, jeder Fehler, jedes Versagen und vieles mehr – hat darin seinen Platz, ist Teil der Ordnung. Genau wie sich die gestellten Fragen wie von selbst durch das aufrichtige Leben beantworten werden.

Im Gesamtbild sind wir stets verbunden – zutiefst – immer – mit Allem-Was-Ist…

Es ist die gewohnte (sehr begrenzte) Wahrnehmung und Einordnung der Persönlichkeit die uns anderes vorgaukelt. Wir haben die Macht, der Gewohnheit zu entsagen. Wir können Kraft der Ausrichtung in uns die Welt der Möglichkeiten (im Sinne von Wunder) aktivieren. Wir können mit der Kraft der Eigenmacht die Dauer, Intensität und den Raum des Ausdruckes (z.B. von Dramen) wählen. Und, sobald ein aktives Todesprogramm den Mißbrauch startet, werden der aktuellen Ordnung entsprechende Regulierungen greifen. Besagte Todesprogramme sind vielfältig eingewoben, sind Werkzeuge, um überhaupt etwas anderes als 'ewiges Leben' zu ermöglichen. Und, wir tun stets unser Bestes.

Zurück zu Oma *lächel*:
Auf der Ebene von Raum und Zeit hat Oma vor ihrem Tod besagte Situation nicht verarbeitet. Damit hat sie kommenden Generationen neue Möglichkeiten von Ausdruck erschaffen. Ist die Zeit „der Beendigung gekommen“, „der Rückruf ins Leben“, „die Rückkehr“ oder ähnliches, so wird eine Tochter (und natürlich auch ein Sohn) „die Aufgabe haben“ und entsprechendes leben.

Weil unser Verstand noch gewohnt ist das Erleben einzuordnen, können wir diese Gewohnheit einmal etwas anders und zwar für unser Wohlbehagen nutzen. Wie? Nun wir mehren gewöhnlich die Angst mit dem wiederholten Heraufbeschwören von altbewährten Vorstellungen. Statt dessen können wir Kraft unserer Phantasie und Kreativität Geschichten erschaffen, die uns mit Freude und Glück erfüllen.

Ganz oft sind wir dann damit sehr nah an der für den Verstand unfassbaren Wahrheit. Ich habe festgestellt, dass wir mit untrüglicher Sicherheit aus dem Angebot (Bücher/Filme) genau die Geschichten auswählen, die unserer ursprünglichen Wahrheit nahe kommt, oder gar entpricht. Wir entnehmen diesen Geschichten genau die Anregungen, wählen exakt die Lieblingsfiguren für unsere Identifikation aus, welche "das Etwas hat", das wir für die weitere Gestaltung unserer Persönlichkeit einsetzen wollen.

Also in meiner Geschichte hat die Tochter eine enge Verbindung zur Oma, welche über den Tod hinaus weiter für die Tochter existiert. Das bewährte Mittel kann der Traum sein, Traumreisen, Tagträume und ähnliches.

Oma hat auf die von ihr geschaffenen Möglichkeiten von Ausdruck einen viel weiteren Überblick und weiß z.B. um die Zeit der Beendigung. Sie bietet ihre Unterstützung an und wirkt das Ihre, auf ihren Ebenen.

In einer anderen Variante von glückvollen Geschichten werden die Möglichkeiten als Medium genutzt. Das Medium „macht sich leer“ und „etwas anderes“ übernimmt den aktuellen Ausdruck. So könnte Oma z.B. durch die Tochter wieder auf die besondere Ressource Körper und Persönlichkeit zugreifen. Ohne die begrenzte Verbindung zu Sein und Wesen hätte Oma diese Möglichkeit über die Enkelin nicht und müsste dazu selbst inkarnieren... (bitte im Hinterkopf behalten: alles ist gleichwertig...)

Damit die beteiligten Ebenen für das Beenden besagter Ungerechtigkeit miteinander schwingen können (zur rechten Zeit am rechten Ort), werden entsprechende Verbindungen aktiviert, sozusagen gleich geschaltet. Das Ergebnis ist eine Kaskadenreaktion (damit meine ich das, was wir als Erkenntnis wahrnehmen können (ausführlicher siehe Prozessauswirkung)) bei der Tochter. Um diese auszulösen, braucht es das Zusammenspiel aller – wirklich aller.

'Aller' lässt sich für den Verstand reduzieren auf die Oma, Mutter, Tochter. Auf deren jeweilige Persönlichkeit, Person, Selbst und Wesen. Auf deren Ausdruck, in entsprechend organisierten Situationen, abgestimmt mit den natürlichen Energien, deren Hütern und dem Leben höchstselbst.

Wow – ergreifend und wundervoll.

Leben und Lieben
BrigittCH'AN*KA*RII
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